Jeder Dritte erfasst seine Arbeitszeit nicht
Eine deutliche Mehrheit der Angestellten befürwortet die gesetzlichen Regelungen zur Arbeitszeiterfassung. Dennoch erfasst ein Drittel der Angestellten die Zeit überhaupt nicht. Der Dachverband "Angestellte Schweiz" fordert Gegenmassnahmen.





Der Dachverband "Angestellte Schweiz" hat zusammen mit Demoscope eine Umfrage zur Arbeitszeiterfassung in der Schweiz durchgeführt. Anfang Januar wurden gut 1000 Personen zu ihren Gewohnheiten bei der Zeiterfassung und ihrer Einschätzung zu dieser befragt, wie der Verband mitteilt.
Der Umfrage zufolge befürwortet eine grosse Mehrheit von 85 Prozent die gesetzlich verankerte Pflicht zur Arbeitszeiterfassung. Nur 8 Prozent lehnen diese ab und 7 Prozent enthielten sich.
Die Zeiterfassung sei ein klarer Beleg für die geleistete Arbeit, nennen 53 Prozent der Befragten als Hauptargument dafür. Etwas mehr als ein Viertel sieht die Zeiterfassung als klarere Grundlage für die Kompensation von Mehrstunden und zur Selbstkontrolle. 22 Prozent nutzten diese bei Konflikten mit Arbeitgebern, wenn es um den Nachweis der geleisteten Arbeit geht. Sogar 40 Prozent der höheren Kader nannten diesen Punkt.
Arbeitszeit wird oft nicht erfasst
Trotz der hohen Akzeptanz gab ein Drittel der Befragten an, die Arbeitszeiten nicht zu erfassen. Besonders häufig ist dies bei höheren Kadern und Geschäftsleitungsmitgliedern der Fall. Bei der Erfassung nutzen 27 Prozent automatische Verfahren wie Badges oder Stempeluhren, 39 Prozent erfassen die Zeit manuell.
Dabei zeigte die Erhebung auch, dass die Zeiterfassung sehr wichtig ist. Denn nicht einmal die Hälfte (41 Prozent) gab an, die vorgegebene Arbeitszeit einhalten zu können. 23 Prozent leisteten etwas mehr und 34 Prozent sogar deutlich mehr Arbeit als im Arbeitsvertrag festgeschrieben. Gerade in Kaderfunktionen ist der Anteil an Überstunden besonders hoch.
"Um den Anforderungen der Vorgesetzten zu genügen und den Job zu behalten, beuten sich viele Arbeitnehmer selbst aus", nannte Stefan Studer, Geschäftsführer des Verbands "Angestellte Schweiz", als Hauptgrund für die Mehrarbeit.
"Angestellte Schweiz" verlangt daher einen strengeren Vollzug der Arbeitszeitvorschriften. Kontrollnotstände seien zum Schutz der Angestellten zu beseitigen, heisst es weiter.

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