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Was ein Cloud-Dienstleister bieten muss

Uhr | Aktualisiert
von Philipp A. Ziegler, Geschäftsführer, MSM Research

Schweizer Unternehmen geben durchschnittlich 24 Prozent ihres ICT-Budgets für den Betrieb aus. Sparpotenzial sehen IT-Verantwortliche vor allem in der Automatisierung und Standardisierung. Die Wahl eines Cloud-Professional-Service-Partners spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Philipp Ziegler, MSM Reseach.
Philipp Ziegler, MSM Reseach.

Die Resultate unserer neuen Studie zum "ICT-Operations-Markt in der Schweiz bis 2017" zeigen, dass derzeit bereits rund 50 Prozent der Unternehmen interne und externe Private-Cloud-Lösungen nutzen, jedes vierte Unternehmen setzt auch auf die Public Cloud.

Hier geht es zur Infografik.

Steigende Cloud-Adaption treibt Wachstum an

Das hohe Wachstum des Wolkenmarktes wird 2016 immer noch von der weiteren Verbreitung und der steigenden Anzahl Anwender bestimmt, weniger durch das organische "Cloud-Nutzungs-Wachstum" in den Unternehmen. Und der Trend hält auch 2016 weiter an, die Wolkenfront hat sich nicht verflüchtigt. Allerdings zeichnet sich mit Blick auf die prozentualen Zuwachsraten ein Richtungswechsel ab. Wir gehen derzeit davon aus, dass sich diese 2016 aufgrund des verstärkten Wettbewerbs und der daraus folgenden Preis­erosion zurückbilden werden.

Hohe Anforderungen an die Dienstleister

Ist der Entscheid zur Nutzung einer Cloud-Lösung einmal gefallen, so steht die Wahl eines Cloud-Dienstleistungs-Partners an. Eine bedeutende Wahl, so hat der Cloud-Professional-Service-Anbieter die Aufgabe der Integration, Implementierung, des Supports und Unterstützungsservices für das neue Betriebsmodell. Dabei wandeln sich bestehende ICT-Umgebungen zunehmend zu Hybrid- oder Multi-Cloud-geprägten Infrastrukturen, hohe Anforderungen für den Cloud-Professional-Services-Partner!
Die bedeutendsten Kriterien bei der Wahl eines Cloud-Dienstleisters

Wenn eine erste Vorauswahl an möglichen Dienstleistern für das anstehende Cloud-Projekt gefallen ist, entscheiden in der zweiten Runde folgende Top-Drei-Leistungs- und -Vertragskriterien:

  • Dedizierte Ansprechpersonen während der Projekt- und Betriebsphase;
  • Business- und risikoorientierte SLAs (festgelegte Interventionszeiten bei Störungen, Service-Downtime, abgestuft nach Business Impact);
  • Ein Full-Service-Angebot: Beratung, Integration und Implementation, individuelle Anpassungen, Support, Schulung.

Der Bauch redet mit

In den meisten Fällen entscheiden aber nicht nur messbare, auf einer rationalen Grundlage erstellte Kriterien über die finale Auswahl und Auftragsvergabe, sondern auch (wie in vielen anderen Bereichen) die emotional gefärbte Sicht der Dinge: Der "Bauch" redet mit. Hier zählen dann persönliche Beziehungen und Erfahrungen aus bisherigen Partnerschaften und Projekten ebenfalls zu den Schlüsselkriterien bei der Entscheidungsfindung

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