Ricoh-Studie

Als Nächstes kommt die Generation Z

Uhr | Aktualisiert
von Christoph Grau

Nach der Generation Y drängt langsam die Generation Z auf den Arbeitsmarkt. In einer Studie fragte Ricoh nach ihren Bedürfnissen. Arbeitgeber müssen sich auf neue Arbeitsweisen einstellen.

Über die Generation Y oder auch Millennials, also Personen die nach 1980 geboren wurden, ist schon viel geschrieben worden. In einer neuen Studie hat sich Ricoh mit den Nachfolgern, der Generation Z, auseinandergesetzt. Darunter versteht das Unternehmen Personen, die jünger als 19 Jahre sind. Diese wuchsen mit dem Smartphone und anderen mobilen Technologien auf. Es wäre jedoch zu einfach, sie nur als "Bildschirm-Wischer" abzutun, wie Ricoh schreibt.

In einer Studie, durchgeführt in 22 Ländern aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika, befragte Ricoh mehr als 3300 Personen aus allen Altersgruppen zur heranwachsenden Generation. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass 88 Prozent der Befragten eine heterogene Belegschaft aus allen Altersgruppen als vorteilhaft für ein Unternehmen ansehen. Gleichzeitig befürchtet mehr als ein Drittel, dass es durch die Generation Z zu mehr Spannungen im Unternehmen kommen werde.

65 Prozent der Befragten meinten, dass sich die Arbeitsweisen der Generationen fundamental voneinander unterschieden. Am deutlichsten wurde dies in der Studie am Stellenwert der Kommunikation von Angesicht zu Angesicht. Bei den Babyboomern war diese mit 77 Prozent die mit Abstand beliebteste Kommunikationsart. Hingegen bevorzugten nur knapp 60 Prozent der Generation Z ein Gespräch mit direktem Kontakt.

Bedürfnisse der Generation Z berücksichtigen

Personen der Generation Z würden von Unternehmen verstärkt mobiles und grenzenloses Arbeiten fordern. Dies stelle Unternehmen und Belegschaft vor Herausforderungen, schreibt Ricoh weiter. Es gebe aber auch Vorteile. Da die Generation Z mit mobilen Technologien aufgewachsen sei, könne sie vor allem grosse Unternehmen in den Bereichen Konnektivität und Kooperation voranbringen, betont Ricoh in der Studie.

Laut David Mills, CEO von Ricoh Europe, müssen sich Unternehmen anpassen, um die Generation Z integrieren zu können. Mitarbeiter der Generation Z sollten aber nicht in traditionelle Arbeitsweisen gezwungen werden. Die Mitarbeitenden "stellen für ein Unternehmen oftmals das wichtigste Unterscheidungsmerkmal dar, und die erfolgreichsten Unternehmen werden diejenigen sein, die alle Generationen an ihrem Arbeitsplatz motivieren und einbinden können – vom erfahrenen Mitarbeiter bis hin zum jungen Aufsteiger", sagt Mills.

Demzufolge erwarten auch 73 Prozent der Befragten aus der Generation Z, dass ihr zukünftiger Arbeitgeber auf ihre Bedürfnisse eingehen werde. Diese Erwartungshaltung ist stärker ausgeprägt als bei den anderen Generationen, wo nur knapp 50 Prozent diese Forderung stellten.

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