Diesmal geht es nicht um Patente

Zu viel Cash: Klage gegen Apple

Uhr | Aktualisiert

Ein Hedge-Fund-Manager hat eine Klage gegen Apple eingereicht. Das Unternehmen verfüge über hohe Barreserven, die nicht an die Aktionäre ausgeschüttet würden.

IBM und Lenovo haben eine definitive Übereinkunft getroffen. Das US-Finanzministerium muss aber noch sein OK geben. (Quelle: sxc.hu)
IBM und Lenovo haben eine definitive Übereinkunft getroffen. Das US-Finanzministerium muss aber noch sein OK geben. (Quelle: sxc.hu)

Apple verfügt über Barreserven von 137,7 Milliarden US-Dollar. Alleine im laufenden Geschäftsjahr soll Apple laut Analysten 40 bis 50 Milliarden Dollar an freiem Cash erwirtschaftet haben, berichtet die Finanz & Wirtschaft. Mit dem Ziel, eine höhere Ausschüttung an die Aktionäre zu erwirken, habe David Einhorn, Manager des Hedge Fund Greenlight Capital, vor einem New Yorker Bundesdistriktsgericht eine Klage gegen Apple eingereicht.

Apple-Management wenig kooperativ

Zuvor habe Einhorn seine Vorschläge mit Apple-CEO Tim Cook und Finanzchef Peter Oppenheimer besprochen, berichtet die Finanz & Wirtschaft mit Berufung auf CNBC. Allerdings sollen sich diese zuwenig kooperativ gezeigt haben, worauf es zur Klage kam. Neben Dividendenausschüttung oder Aktienrückkäufen habe Einhorn auch Vorzugsaktien vorgeschlagen, die mit einer ewigen Dividendenauszahlung von 4 Prozent ausgestattet sind.

Barreserven weiter gewachsen

Apple habe bereits vor knapp einem Jahr ein Dividenden- und Aktienrückkaufprogramm angekündigt, bei dem über drei Jahre insgesamt 45 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückgeführt werden sollten. Damals betrugen die Barreserven 98 Milliarden Dollar. Trotz Ausschüttung einer Jahresdividende von 10,60 Dollar je Aktie sind diese auf knapp 40 Milliarden Dollar gewachsen. Dies entspreche 145 Dollar an Barreserven pro Aktie, wird Einhorn von der Finanz & Wirtschaft zitiert. "Das ist Geld, das dem Aktionär gehört."

Bis zum 15. Februar habe Apple nun Zeit, auf die Klage zu antworten.