App will Event zum Ereignis machen

Aus Benutzersicht präsentiert sich Instahive als Event-App, die Anlässe mit Social-Media-Funktionen verbindet. Über die App kann man sich mit anderen Teilnehmern vernetzen oder Fotos hochladen und teilen. Und natürlich direkt ein digitales Ticket kaufen. Dieser Gedanke stand am Anfang von Instahive, wie Mitbegründer Pascal Schöni erklärt: "Wir wollten eine Art Schweizer Taschenmesser unter den Event-Apps schaffen."

Durch die Verknüpfung von Event und Ticket und dessen Aufwertung will das Start-Up auch das eigene Ticketing-System attraktiver machen. Denn dieser Markt ist mit erfahrenen Anbietern wie Ticketcorner und Starticket bereits gut besetzt. Und für die Besucher eines Anlasses spielt der Anbieter ohnehin keine Rolle, da kaum je eine Auswahl möglich ist.  "Dieser Markt ist schwierig", erläutert Schöni. "Man hat nur eine Chance, wenn man am günstigsten ist."

Neue Geschäftsideen gesucht

Instahive ist aus der rund fünfjährigen Firma Clubzone hervorgegangen und wird auch mehrheitlich von den gleichen Köpfen getragen. Das Start-up entspricht also quasi der Weiterentwicklung derjenigen Firma, die mit dem "Clubmanager" ein Standard-CRM für Bars und Clubbetreiber im Angebot hat. Gestartet haben Clubzone die beiden Gründer Pascal Schöni und Marc Vontobel noch während des Informatik-Studiums an der Universität Zürich, wie Schöni erzählt: "Am Anfang ging es um die Handhabung einer einfachen Gästeliste."

Mit der Zeit wurden immer neue Wünsche an die beiden Gründer herangetragen, und der Clubmanager wuchs zur heutigen Grösse, zu einem vollwertigen CRM für Clubs, das Events und Kundendaten verwaltet. Die Gästeliste läuft als App auch offline auf dem iPad, und das CRM ist als Cloud-Lösung via Browser von überall her zugänglich. Die virtuelle Server-Infrastruktur verwaltet Clubzone auf bestehenden Cloud-Angeboten über einen symmetrischen Glasfaser-Internetzugang von EWZ-Zürinet. Eine gut funktionierende, schnelle Verbindung ist für die tägliche Arbeit von Clubzone zentral.

Irgendwann stellte sich die Frage nach einem weiteren Ausbau des CRMs in Richtung eines Ticketing-Systems, was schliesslich zu Instahive führte. Doch die Gründer planen nicht, gross ins umkämpfte Geschäft mit Tickets einzusteigen. "Unser eigenes System bieten wir vor allem Veranstaltern an, die noch nicht mit einem Anbieter zusammenarbeiten", erläutert Schöni. Andere Ticketing-Systeme lassen sich in die Instahive-Infrastruktur einbinden, sofern entsprechende Schnittstellen vorhanden sind. Mit der App schweben Schöni Anwendungsmöglichkeiten vor, die weit über klassische Events hinausgehen: "Beispielsweise könnte Instahive an einer Hochzeit genutzt werden, damit sich die Gäste vernetzen und untereinander Fotos austauschen können", sinniert Schöni.