Apple Watch

Smartwatch à la Apple

Uhr | Aktualisiert
von Fabian Pöschl

Apple hat seine erste Smartwatch vorgestellt. Der Hersteller setzt bei der für ihn neuen Produktkategorie auf Anpassbarkeit und den Fitness-Trend.

Drei Ausführungen der Apple Watch (Quelle: Apple)
Drei Ausführungen der Apple Watch (Quelle: Apple)

Wie erwartet hat Apple gestern Abend am Hauptsitz in Cupertino eine Smartwatch vorgestellt. Ihr Name: Apple Watch. Damit bestätigten sich die Gerüchte um Apples Einstieg in das Geschäft mit Computeruhren.

Metall, Leder oder Kunststoff?

Laut Apple wird die Uhr in zwei Grössen für Damen und Herren und drei Kollektionen auf den Markt kommen. Die klassische Variante kommt im Edelstahlgehäuse, die Sport-Edition im leichteren Aluminiumgehäuse und die Edel-Ausführung in 18-Karat-Rot- oder Gelbgold. Die Preise beginnen bei 350 US-Dollar. Für die Schweiz gibt Apple als Erscheinungstermin das nächste Frühjahr an.

Apple peilt das Zusatzgeschäft mit Customization an. So will es zahlreiche Armband-Variationen für die persönliche Smartwatch anbieten. Zu Beginn sollen es sechs Varianten aus Metall, Leder oder Kunststoff sein.

Neue Fitness- und Workout-Apps

Angaben zur Displayauflösung sind keine bekannt, laut Golem soll es sich aber um ein Retina-Display handeln. Mehrere Sensoren in der Uhr messen unter anderem den Puls des Uhrenträgers, erkennen Bewegungen und Höhenunterschiede. Nicht verwunderlich, dass Apple auch gleich zwei neue Fitness- und Workout-Apps vorstellte.

Die Uhr kann einige Smartphone-Funktionen übernehmen, braucht dafür aber eine Verbindung zum iPhone (ab iPhone 5). So können ihre Träger Anrufe starten und beantworten, Nachrichten diktieren und Zeichen sowie die Musikwiedergaben steuern, wie der Spiegel berichtet. Die Uhren können nach eigenen Angaben auch direkt untereinander kommunizieren. Als Sprachsteuerung dient Siri.

Watchkit für Apps

Nicht viel Neues, könnte man meinen. Andere Hersteller entwickelten bereits verschiedene Generationen von Smartwatches mit ähnlichen Funktionen. Dennoch glaubt Apple, mit seiner Smartwatch den Durchbruch in dieser Produktkategorie zu schaffen. Konzernchef Tim Cook sagt: "Wir glauben, dass dieses Gerät neu definieren wird, was die Menschen von dieser Produktkategorie erwarten." Entscheidend für den Erfolg der Smartwatch dürfte das Angebot an Apps sein. Ein vorgestelltes Watchkit ermöglicht Drittanbietern das Entwickeln von Apps. So sollen Hotel-Apps die Uhr etwa als Zimmerschlüssel akzeptieren.

Apple machte sich auch Gedanken zur Bedienung. Als zentrales Element neben dem Touchdisplay, sozusagen als Home-Button, dient die Krone an der Seite. Damit will Apple verhindern, dass die Hand den kleinen Bildschirm bedeckt. Golem vergleicht die Krone mit dem Touchwheel früherer iPods. Über die Akkudauer gibt es noch keine Angaben. Aufgeladen wird die Uhr über eine Ladestation per Induktion.