Wie Also von einer Hergiswiler Garage aus Europa erobert hat
Also hat 2024 einen runden Geburtstag gefeiert. Der Konzern wurde vor 40 Jahren in Hergiswil gegründet. Seither entwickelte sich Also zu einem europäischen Grosskonzern. Im Interview sprechen der neue Also-CEO Wolfgang Krainz und Driton Deda, CCO von Also Schweiz, über das Jubiläum, die internationale Expansion und Innovationen.

Also ist 2024 stolze 40 Jahre alt geworden. Wie hat das Unternehmen sein Jubiläum gefeiert?
Wolfgang Krainz: Das Jubiläum war für uns ein ganz besonderes Ereignis. Wir feiern nicht nur 40 Jahre Unternehmensgeschichte, sondern auch 40 Jahre Erfolge! Um das gebührend zu würdigen, planten wir ein grosses Fest, ganz in der Nähe unseres Gründungsorts. Aber nicht nur die Schweizer Landesorganisation, der gesamte Konzern wurde in die Feierlichkeiten mit einbezogen. In allen Ländern, in denen wir mit eigenen Büros vertreten sind, fanden Jubiläumsveranstaltungen statt. Uns war wichtig, dass alle Mitarbeitenden – auch die in Ländern, die gerade erst neu hinzugekommen sind – gemeinsam diesen schönen Meilenstein feiern. Wir sind stolz auf die vergangenen 40 Jahre und blicken voller Vorfreude auf die nächsten 40. Diese Botschaft konnten wir in der ganzen Also-Gruppe und auch darüber hinaus erfolgreich kommunizieren.
Was waren Ihrer Meinung nach die wichtigsten Meilensteine für Also in den vergangenen 40 Jahren? Und welche Flops möchte Also am liebsten unter den Teppich kehren?
Krainz: Man kann eigentlich nicht von einzelnen Meilensteinen für die Gruppe sprechen. Ausser vielleicht: der Zusammenschluss von Also und Actebis vor 14 Jahren. Er verstärkte und beschleunigte die Internationalisierung der Gruppe. Was Flops angeht: Bei uns wird nichts unter den Teppich gekehrt (lacht)! Ich glaube, wir haben uns bisher wirklich ausgezeichnet geschlagen – die Also-Geschichte ist eine echte Erfolgsgeschichte.
Driton Deda: Unser heutiges Portfolio ist geprägt von den Partnerschaften, die im Laufe der Jahre hinzugekommen sind. Manche Hersteller haben wir vielleicht nicht mehr im Sortiment, weil es die Marke oder die Technologie nicht mehr gibt. Das heisst aber nicht, dass wir auf eine falsche Technologie gesetzt haben. Im Gegenteil: Eine Konstante in den vergangenen Jahrzehnten ist unser Wachstum und unsere Fähigkeit, in die richtigen, zukunftsfähigen Technologien zu investieren. Für uns in der Schweiz war zudem die SAP-Integration ein echter Meilenstein. Das ermöglichte uns, viel enger mit der Gruppe zusammenzuarbeiten und Ressourcen zu teilen. Nun können wir dank eines gemeinsamen ERPs auch hier in der Schweiz von der vollen Schlagkraft und Leistungsfähigkeit der ganzen Also-Gruppe profitieren.
Also hat sich seit den Anfängen in einer Hergiswiler Garage zu einem europäischen Grosskonzern entwickelt. Wie erklären Sie sich den internationalen Erfolg des Unternehmens?
Krainz: Das beginnt bei der Auswahl unserer Akquisitionen. Wir schauen sehr genau, ob ein Übernahmekandidat zu uns passt – nicht nur, was das Portfolio angeht, sondern auch kulturell. Die schnelle Integration in eine einheitliche Systemlandschaft und die daraus resultierende gute Vernetzung über die gesamte Gruppe sind weitere wichtige Bausteine für den Erfolg. Zudem ist der IT-Sektor eine wachstumsstarke Branche. Wir haben über die Jahre ein hervorragendes Ökosystem aufgebaut und sind heute in der privilegierten Lage, Toptechnologien und Tophersteller der Welt mit unserer Vertriebskraft auf den Markt bringen zu dürfen.
Deda: Es ist auch deutlich geworden, dass sich unsere Rolle im Markt massiv verändert. Früher ging es nur darum, Technologie zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der rasanten technologischen Entwicklung haben manche Reseller im KMU-Bereich heute Mühe, Schritt zu halten. Deshalb entwickelt sich Also zunehmend zum Berater für ganz viele Unternehmen. Wir erklären, was kommt und wie man damit Geld verdienen kann. Das sind Fragen, die etwa im Moment in Bezug auf die künstliche Intelligenz (KI) oft aufkommen. Wir betreuen den Markt aktiv, indem wir die Unternehmen, die eine spezifische Anforderung haben, mit den Technologieanbietern zusammenbringen, die diese Anforderung am besten bedienen können.
Krainz: Das Portfolio der Also-Gruppe hat sich dadurch ebenfalls stark verändert. War es vor 20 Jahren noch von Fulfillment und Logistik geprägt, ist es heutzutage deutlich breiter geworden. Projektbegleitung und Consulting gehören mittlerweile zu den wichtigsten Services, die wir anbieten und kontinuierlich weiterentwickeln. Denn da die Technologien immer komplexer werden, werden gleichzeitig die Entscheidungen für die eine oder andere Technologie immer bedeutender. Diese Entscheidungen haben immer mehr Auswirkungen auf Geschäftsprozesse, auf Capex- und Opex-Entscheidungen sowie auf den Return on Investment. Der Geschäftserfolg der vergangenen Jahre beweist, dass wir gemeinsam mit unseren Channelpartnern auf dem richtigen Weg sind und dass wir dabei Massstäbe setzen können.
Also hat vor 40 Jahren in der Schweiz angefangen. Wie wichtig und relevant sind die Schweiz und der hiesige Markt heutzutage für Also?
Krainz: Die Schweiz ist nach wie vor sehr wichtig für uns – nicht nur aus historischen Gründen. Die Schweizer Landesorganisation ist eine grosse Gesellschaft innerhalb der Gruppe, und eine mit einem sehr breiten und stark ausgeprägten Angebotsspektrum. Sie ist ein Beispiel für einen nachhaltigen Geschäftsaufbau, für ein komplettes Ökosystem und für eine gute Kundennähe. Und was wir auch nicht vergessen dürfen: Hier in der Schweiz sitzen die meisten unserer Investoren; wir sind an der Zürcher Börse gelistet. Daher ist und bleibt die Schweiz unser Heimatmarkt.
Deda: Aus Schweizer Sicht sage ich, dass wir genauso wichtig sind wie jedes andere Land in der Also-Gruppe. Wir pflegen sehr enge Kooperationen mit vielen Ländern in unterschiedlichen Regionen. Das ist eine der Stärken von Also, die sich in den vergangenen Jahren herauskristallisiert hat: Egal, worum es geht, in einem unserer Länder gibt es garantiert Experten, die bereits Erfahrung mit dem Thema haben. Und von diesen Vorbildern kann man lernen. Wir erhalten auch oft Anfragen von anderen Gesellschaften, weil sie unsere Erfahrung schätzen. Über diese Zusammenarbeit spüren wir die Wertschätzung der Gruppe.
Krainz: Für mich ist die Also-Gruppe ein riesiger Pool an Expertise und Erfahrung. Wir leben davon, dass wir Ideen in dieser Gruppe entwickeln und verbreiten können. Der Wissenstransfer ist eine der wichtigsten Erfolgsvoraussetzungen für die Zukunft.
Herr Krainz, Sie haben Anfang Mai die Geschäftsführung von Gustavo Möller-Hergt übernommen. Wie wollen Sie Also nun persönlich prägen?
Krainz: Also hat ein neues Vorstandsteam, das zusammen mit mir aus acht Personen besteht. Drei Konzernleitungsmitglieder verantworten Länder oder Regionen sowie die Kunden in diesen Gebieten. Zwei Mitglieder verantworten Themengruppen, die wir in der Gruppe entwickeln wollen. Und drei weitere Mitglieder leiten typische Backoffice-Bereiche wie etwa unser CFO und unser CTO. Meine Aufgabe als CEO ist es, die Aktivitäten der Vorstandsmitglieder zu koordinieren. Es geht also nicht darum, wie ich persönlich den Konzern und dessen weitere Entwicklung prägen kann, sondern wie wir dies als Team tun.
Wie wird sich diese neue Konstellation auf die Strategie von Also auswirken?
Krainz: Wir werden in keiner Weise die strategische Ausrichtung verändern. In den vergangenen Jahren haben wir unsere MORE-Strategie ebenso konsequent wie erfolgreich verfolgt und daran werden wir weiterhin festhalten.
Was zeichnet diese Strategie aus?
Krainz: MORE steht für Maintain, Optimize, Reinvent und Enhance. Mit diesen strategischen Arbeitsfeldern sind wir in den vergangenen Jahren sehr gut gefahren. Unser Ziel ist nachhaltig profitables Wachstum. Deshalb werden natürlich Engagements in weiteren Ländern und neue Themen dazukommen – vor allem im Plattformgeschäft. So wollen wir unser Cloud-Marketplace-Geschäft weiter ausbauen. 2025 werden wir unsere Gaming-Plattform stärker im Markt positionieren. Gaming ist eine sehr stark wachsende Kategorie für uns. Auch im Bereich IoT wollen wir noch aktiver werden. Unser Ziel ist es, die ganze Themenbreite der Also-Gruppe in unserem Plattform-Ökosystem abzudecken.
Was ist das für eine Gaming-Plattform, die Sie aufbauen wollen?
Krainz: Innerhalb der Gruppe haben wir eine Gesellschaft namens Ludium Lab, die mit «Sora Stream» eine Online-Gaming-Plattform anbietet. Sora Stream ermöglicht es, ein breites Angebot an Games auf jedem Device zu spielen - auf jedem Mobiltelefon, auf allen Tablets und PCs. Man braucht keine Spielkonsole dafür. Die Infrastruktur stellen wir bereit, der Vertrieb erfolgt auf Abo-Basis und über Partnerschaften. Denkbar sind etwa Kooperationen mit Telkos, die diese Gaming-Plattform als Teil ihres Mobile-Operator-Ökosystems anbieten wollen. Wir sind dabei nur Technologie-Provider. Zusätzlich zu dieser Plattform haben wir aber auch ein breites Portfolio an Produkten für die ambitionierten Gamer: spezielle Hardware, Keyboards, Mäuse und auch Gaming-Sessel.
Was zeichnet Ihren Führungsstil aus?
Krainz: Ich sehe mich selbst als einen partizipativen Menschen, der sehr offen ist im Umgang mit seinen Mitarbeitenden. Ich versuche immer, die vielfältigen Expertisen, Ideen und Meinungen sowohl des Vorstandsgremiums wie auch von allen in der Also-Gruppe zu kumulieren und darauf basierend Entscheidungen zu fällen.
Gemäss der Mitteilung zu Ihrem Antritt als CEO wollen Sie die Organisation stärker auf vertriebliche Aspekte ausrichten, um das nachhaltige Wachstum zu beschleunigen. Mit welchen Massnahmen wollen Sie dies erreichen?
Krainz: In den vergangenen Jahren haben wir unseren Blick intensiv auf unsere Kunden und deren Zufriedenheit gerichtet. Diese Nähe erlaubt es uns, die Bedürfnisse der Channelpartner bestmöglich zu erfüllen. Das ist für mich die grösste Trumpfkarte der Also-Gruppe. Eine weitere wichtige Massnahme zur Erreichung unserer Ziele ist die neue Führungsstruktur. Sie ermöglicht es dem Vorstand etwa, sich stärker in die täglichen Vertriebsfragen einzubringen. So kommen wir näher an aktuelle Entwicklungen, Geschäftsmöglichkeiten, Hersteller und Kunden heran und sind als Führungskräfte sowohl im Markt als auch im Konzern wesentlich sichtbarer. Ausserdem haben wir in den vergangenen Monaten verstärkt betont, dass der Vertrieb für Also ein vorrangig lokales Thema ist. Die einzelnen Landesorganisationen haben bereits eine enge Beziehung zu den Kunden. Deshalb wollen wir von zentraler Seite die einzelnen Länder mit Plattformen, Tools, Initiativen und Kampagnen unterstützen, während die Verantwortung für den Vertrieb in den jeweiligen Gesellschaften bleibt.
Welche Rolle spielt das Thema künstliche Intelligenz in Ihren Plänen – sowohl in Bezug auf Alsos Angebot, als auch auf Alsos interne Arbeitsprozesse?
Krainz: Wir arbeiten zurzeit an einem ganzen Blumenstrauss von Themenfeldern rund um KI. Unser Fokus ist dabei immer, wie wir Kapazitäten frei bekommen für Vertriebstätigkeiten. Wie können wir unsere Mitarbeitenden entlasten und ihnen Zeit geben für den Kontakt zu den Partnern? Zu diesem Zweck haben wir in den vergangenen Quartalen schon mehrere Projekte umgesetzt. Sie alle zielten darauf ab, Prozesse im Admin-Bereich zu digitalisieren, damit der entstehende Freiraum für Kunden und Hersteller genutzt werden kann. Es ging dabei unter anderem um das Assessment von Finanzdaten im Kredit-Controlling, das automatische Einlesen von Salesaufträgen, oder auch um das Generieren von Vorschlägen durch KI, wo es noch Potenzial für Up-Selling gibt - nur mit Analysen unseres Datenstamms. Wir haben eigene Teams, die genau daran arbeiten, solche Möglichkeiten zu identifizieren. Davon profitieren auch unsere Reseller und unser Angebot.
Deda: Dank dieser Tools werden in unseren Sales-Teams die benötigten Kapazitäten überhaupt erst frei, die wir für unsere Aufgabe als Berater und Trusted Advisor im Channel brauchen. Woran man oft nicht denkt, ist, wie sich das ganze Ökosystem verändert, wenn man KI einsetzen will. Beim Thema KI denken viele vor allem an Software, Copilot, ChatGPT oder Azure. KI erfordert aber auch eine neue Generation von Hardware, Netzwerkinfrastruktur, Datacenter, Storage und Cybersecurity. Dadurch haben viele Reseller jetzt schon die Chance von KI zu profitieren, weil ein Grossteil der installierten Basis in den nächsten Jahren erneuert werden muss.
Was sind zurzeit die wichtigsten Markttrends in der Schweiz und wie packen Sie diese an?
Deda: Die wichtigsten Markttrends in der Schweiz weichen gar nicht so stark von denen ab, die wir aktuell in Europa sehen. Themen, die in den vergangenen drei Jahren an Bedeutung gewonnen hat, sind Cloud, Managed Services und Cybersecurity. Entsprechend haben wir unser Dienstleistungsangebot in diesen Bereichen ausgebaut. Wir werden weiterhin in unser traditionelles Business, das Bereitstellen von Clients, investieren. Aber auch da stehen grosse Veränderungen in der Zukunft an, besonders jetzt mit dem Wechsel zu Windows 11. Gemäss Aussagen von Branchen-Insidern können bis zu 70 Prozent der installierten Basis nicht auf die neue Version aktualisiert werden. Hier stehen wir also vor einer grossen Hardware-Erneuerung, die auch entsprechende Neuanschaffungen etwa im Bereich Security mit sich bringt. Ein weiteres wichtiges Thema, das manchmal etwas stiefmütterlich behandelt wird, ist die Kreislaufwirtschaft. Was passiert mit den Devices, wenn sie nicht mehr verwendet werden? Wir bieten unseren Kunden bereits Dienstleistungen an, die genau diese Frage adressieren, so dass wir eine komplette digitale Supply Chain abbilden können.
Wie können Schweizer Reseller diese Markttrends zu Geschäftspotenzial machen und dieses wiederum auch ausschöpfen?
Deda: Viele tun dies bereits. Am Anfang steht natürlich der Mut des Managements, eine neue Richtung einzuschlagen. Die Führungskräfte haben diese Trends ebenfalls erkannt und verstanden. Der erste wichtige Schritt weg vom transaktionalen und hin zum nutzungsbasierten, dem Consumptional Business mit Managed Services ist eigentlich schon passiert. Viele der einzelnen Elemente, die es braucht, gibt es bereits. Entscheidend ist das methodisch richtige Aufsetzen des ganzen Verkaufsprozesses oder des ganzen Lifecycles. Die Reseller haben sich bereits gewisse Fähigkeiten angeeignet. Diese können wir ergänzen mit unserem Wissen. So können wir jeden einzelnen Baustein zusammen mit den Resellern designen und genau die Managed Services abbilden, die es braucht. Die grösste Investition, die wir bei den Resellern feststellen, ist im Bereich Beratung. Viele haben erkannt, dass die Reise in Richtung Consulting geht und verdienen heute schon gutes Geld damit.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Schweizer Channel?
Deda: Ich bin sehr zufrieden mit dem Schweizer Channel. Viele Schweizer Unternehmen sind extrem resilient, wie sich herausgestellt hat. Als kleines Land mit einem kleinen Markt sind wir im grösseren europäischen Kontinent eingebettet. Auch wenn einige das anders sehen, sind wir keine Insel. Vieles von dem, was in der EU oder auf dem globalen Markt passiert, betrifft uns ebenfalls. Teilweise sind die Auswirkungen nachgelagert oder kommen mit anderen Effekten. Und trotzdem beweisen die Schweizer Reseller immer wieder, dass sie extrem leistungs- und widerstandsfähig sind.
Wo läuft die Zusammenarbeit mit den Schweizer Partnern gut? Und wo harzt es?
Deda: Die Zusammenarbeit mit den Schweizer Resellern haben wir über die vergangenen 40 Jahre aufgebaut. Sie funktioniert ausgezeichnet und es gelingt uns nicht nur, bestehende Partnerschaften auf höchstem Niveau zu pflegen, wir können auch weiterhin unserem Ruf gerecht werden, neue Partner sehr gut im Aufbau zu unterstützen. Harzen tut es höchstens mal bei aufgabenbasierten Missverständnissen, wenn eine Partei etwas falsch verstanden hat. Aber wo gibt es das nicht, wenn Menschen zusammenarbeiten?
Muss Also eigentlich noch aktiv auf Partnersuche gehen, oder ist die Gruppe bereits so bekannt, dass die Reseller von sich aus auf euch zukommen?
Deda: Es entstehen ständig neue Unternehmen und Märkte. Besonders in neuen Bereichen betreiben wir daher aktive Kundenakquise. Es gibt auch andere Industrien, die näher an die IT rücken und sich auf uns zu bewegen. Dadurch ergeben sich weitere Möglichkeiten. Diese Markttrends frühzeitig zu erkennen und die richtigen Akteure in diesen neuen Themen zu identifizieren, gehört zu unseren Pflichten und Stärken. In jeder Landesgesellschaft laufen Programme für die Kundenakquise. Die Erstkontaktaufnahme, die Überzeugung und Einbindung von Resellern in unser Ökosystem gehören zum Aufgabenbereich jedes Managers in der Also-Gruppe. Wir kümmern uns darum, dass wir neu gegründete Reseller mit Einstiegsangeboten für uns gewinnen. Der Ausbau des Reseller-Netzwerks und die Entwicklung ihrer Fähigkeiten sind die Kernelemente unseres Wachstums.
Bevor Sie, Herr Deda, im Sommer 2022 zum Chief Customer Officer von Also Schweiz aufgestiegen sind, waren Sie lange im Bereich New Business tätig. Inwiefern hilft Ihnen dieser Hintergrund in Ihrer jetzigen Funktion?
Deda: New Business bedeutet ja oft, Neuland zu betreten. Will man irgendwo einen sinnvollen Beitrag leisten, muss man zuerst verstehen, worum es geht. Man muss also mit ganz vielen Fragen in ein neues Thema eintauchen und Antworten auf diese finden, bevor man beginnt, neue Wege zu planen. So läuft es auch innerhalb einer Organisation. Ich habe beispielsweise keinen Background in der Logistik. Ich musste mich also zunächst in dieses Thema einarbeiten, bevor ich Entscheidungen bezüglich unserer Logistik treffen konnte. Meine natürliche Neugier sowie das faktenbasierte, analytische Handeln, das ich im New Business gelernt habe, helfen mir enorm in meiner jetzigen Position.
Krainz: Diese Neugierde auf neue Themen und die Fähigkeit, das dabei erworbene Wissen für konkrete Geschäftsentscheidungen zu nutzen, sind Eigenschaften, die in unserem Team stark ausgeprägt sind. Diese Eigenschaften sind es, die uns so zukunftssicher machen. Denn ein Team, das Neues lernen und verstehen will, gekoppelt mit einem starken Ökosystem – das sind die besten Voraussetzungen, um weiterhin aus innovativen Themen neue Geschäfte zu entwickeln.
Zu den Personen
Wolfgang Krainz hat Anfang Mai die Führung von Also als CEO übernommen. Krainz ist seit 2016 im Konzern und war zuletzt als als Regional Customer Officer für Österreich, Zentral- und Osteuropa tätig. Krainz löste Gustavo Möller-Hergt ab, der seitdem als Verwaltungsratspräsident agiert.
Driton Deda stiess ebenfalls 2016 zu Also. Nach verschiedenen Funktionen – vor allem im Bereich New Business – stieg er im August 2022 zum Chief Customer Officer von Also Schweiz auf. Er ist zudem Mitglied des Verwaltungsrats von Also Schweiz.

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