Y wie Generation Y


Theorie: Eine präzise Definition der Generation Y ist zwar nicht zu finden, aber gemeint ist mehr oder weniger die Generation derjenigen, die zwischen etwa 1980 und 2000 geboren wurden. Man nennt sie auch Millennials und rechnet sie den Digital Natives zu. Sie, so geht die Sage, sollen Kraft ihrer späten Geburt geradezu magische Fähigkeiten im Umgang mit allem Digitalen haben. Virtuell sei ihr Lebensstil und Multitasking ihre Spezialität.
Realität: All das sind moderne Mythen, wie wir heute wissen (könnten). Klar, es gibt unter den Millennials die Nerds, denen man so ziemlich alles vorsetzen kann, was auf Bits und Bytes basiert. Egal, wie lausig die Benutzerschnittstelle ist – sie schlängeln sich durch und kommen irgendwie ans Ziel. Aber erstens sind Nerds selbst unter den Digital Natives eine Randgruppe, und zweitens kann man Nerds auch unter dem Rest der Menschheit finden.
Wie sich gar immer wieder zeigt, neigen Millennials, wenn’s harzt, eher zu Ratlosigkeit und wildem Herumgeklicke. Dabei unterlaufen ihnen dann mehr Fehler als dem durchschnittlichen Nutzer. Das wird wohl mit der verschiedentlich diagnostizierten verkürzten Aufmerksamkeitsspanne zusammenhängen. Womit wir beim Multitasking angelangt wären.
Dass sich Millennials beim Multitasking wohler fühlen, wird eben auch an ihrer Abneigung liegen, länger an einem Problem dranzubleiben. Tatsächlich lässt sich im Labor feststellen, dass sie rascher zwischen mehreren Aufgaben hin- und herspringen. Letztlich arbeiten sie sich aber doch seriell durch, nur halt in kürzeren Sequenzen. Nichtsdestotrotz gibt es immer noch Leute, die meinen, wir müssten nur der Generation Y genau auf die Finger schauen, um zu erfahren, wie die Mensch-Maschine-Schnittstelle der Zukunft aussieht.
Fazit: Gute Usability funktioniert weitgehend unabhängig vom Alter – und ergonomisch gibt es von den Millennials wenig Revolutionäres zu lernen. Oder anders ausgedrückt: Wer gute, logische Benutzerschnittstellen schafft, der hat auch die Generation Y im Sack.

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