Merkwürdiges aus dem Web

Lastwagen der Zukunft rollt schon mal den Berg runter

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Merkwürdiges aus dem Web". Gute Unterhaltung!

(Source: seabranddesign - Vecteecy)
(Source: seabranddesign - Vecteecy)

fki. Das US-Unternehmen Nikola hat 2018 ein Youtube-Video veröffentlicht, das einen Wasserstoff-Truck zeigt, der durch eine Wüstenlandschaft fährt. Nun wirft die Investmentgesellschaft Hindenburg Research Nikola Betrug vor, wie "Futurezone" berichtet. Der Truck im besagten Video sei gar nicht gefahren, er sei nur die Strasse heruntergerollt. Das gab Nikola unterdessen zu. Was erklärt, wieso das Video mit Truck "in Bewegung" betitelt ist. Als Reaktion sackte der Aktienkurs um 36 Prozent ab. Doch Nikola bezeichnet die Anschuldigungen als "lächerlich". Die Investoren hätten die Technologie gründlich geprüft. Ausserdem gab Nikola an, die Investmentgesellschaft wegen Börsenmanipulation angezeigt zu haben. Apropos Börsenmanipulation: Nikola ist nach Tesla als zweiter kalifornischer Fahrzeughersteller nach ­Nikola Tesla benannt ...

Aufgeben, ohne gross gewesen zu sein

rja. Ob Altavista, Yahoo oder Napster – sie alle gehörten einst zu den Grössten im Web. Inzwischen sind sie dennoch – von neuen Giganten übertrumpft – in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Vielleicht wollte Schauspieler und Telko-Besitzer Ryan Reynolds mit seinem Streamingdienst "Mint Mobile Plus" diesen unvermeidlich scheinenden Weg etwas abkürzen. Denn er versuchte gar nicht erst, grösser zu sein als Netflix oder Disney Plus. Stattdessen bot er seinen Kunden gerade mal einen einzigen Film an: "Foolproof" aus dem Jahr 2003, wie "Futurezone" berichtet. Eine Abogebühr fiel nicht an. "Wir sind der preiswerteste Streamingdienst der Welt", schrieb Reynolds dazu, und war damit tatsächlich besser als seine grossen Konkurrenten. Das Vergnügen währte dann aber nur kurz. Er wolle sich lieber darauf konzentrieren, gute Mobil-Abos anzubieten, erklärte der Unternehmer das rasche Aus seines Produkts. Wer "Foolproof" jetzt noch sehen will, findet den Film bei Amazon Prime.

Biete Gratis-Internet gegen Erstgeborenen

kfi. "Heute back’ ich, morgen brau’ ich, übermorgen hol’ ich mir der Königin ihr Kind!" So oder so ähnlich klingt eine Werbeaktion des neuen Internetanbieters Twifi. Er verlangt nicht gleich nach einem Kind wie etwa Rumpelstilzchen, doch zumindest nach seinem Namen. Gemäss "Persönlich.com" bekommt jeder, der sein Kind "Twifia" oder "Twifius" nennt, 18 Jahre gratis Internet von Twifi. Natürlich ist das nicht der einzige Vorteil: Auch die Suche nach einem einzigartigen Namen für den Nachwuchs hat sich damit erledigt. Zudem hat der Sprössling den grössten Teil seines Lebens gar nichts von der Aktion. Und keine Sorge, falls der kleine Twifius seine Vormünder dann irgendwann fragt, weshalb er so heisst wie das Internet. Anstatt die peinliche Wahrheit zu nennen, können die Eltern ihm dann einfach antworten: "Weil du immer so schön strahlst".

Passwortstärke: ganz schwach

pbe. Da wählt man ein ellenlanges Passwort – sogar mit Sonderzeichen. Trotz wirrem Buchstaben­salat, den man sowieso vergisst, ist der Passwort-Prüfer immer noch nicht zufrieden. Dann heisst es: weitersuchen. Nicht so für Trump. Warnungen vor unsicheren Passwörtern bedeuten dem US-Präsidenten wohl so wenig wie Warnungen vor dem Klimanotstand. Sein Passwort soll nämlich jahrelang "Yourefired" gelautet haben. Dies behaupten zumindest drei niederländische Sicherheitsforscher. Bereits 2016 spürten sie in einer Linkedin-Datenbank den Usernamen donaldtrump@trump.com mit dem zugehörigen Passwort "Yourefired" auf, wie "Der Standard" berichtet. Zur Kontrolle versuchten die Männer auf den Twitter-Account von Trump zuzugreifen. Das Passwort wurde akzeptiert, die Mailadresse nicht. Mit twitter@donaldjtrump.com klappte es schliesslich. Ausgesperrt wurden sie trotzdem, da sie sich von Europa aus einloggen wollten. Vielleicht könnten es die Herren ab November 2020 erneut mit "Imfired" versuchen.

Joe Biden tut alles für neue Wähler

mka. Früchte sammeln, Fische und Insekten fangen und Freundschaften mit tierischen Bewohnern schliessen: Animal Crossing ist für viele ein Zufluchtsort. Gerade jetzt, wo draussen die Pandemie wütet, fühlen sich viele Spieler auf ihren selbstkreierten Inseln wohler als in der realen Welt. Doch nun hat die Idylle ein Ende. Die Politik spielt jetzt nämlich auch mit – genauer gesagt Joe Biden. Der US-Präsidentschaftskandidat führt seinen Wahlkampf nun auch virtuell. Die Animal-Crossing-Spieler können sich seine Wahlkampfschilder herunterladen und auf ihren Inseln aufstellen, wie ­"Futurezone" berichtet. Wer jetzt gehofft hat, Biden sitzt selbst zuhause mit einer Nintendo Switch und schüttelt Obst von den Bäumen auf seiner Insel, der wird leider bitter enttäuscht. Dennoch hat wohl noch kein Präsidentschaftskandidat an die Animal-Crossing-Bewohner gedacht. Wie viele neue Wähler Biden damit an Bord holt, bleibt wohl offen ...

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