Merkwürdiges aus dem Web

Biber knabbern kanadischem Städtchen das Internet weg

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

(Source: pch.vector/freepik.com)
(Source: pch.vector/freepik.com)

nsa. Die Kommunikation im kanadischen Städtchen Tumbler Ridge ist durch knabberfreudige Biber massiv eingeschränkt worden. Techniker suchten lange nach der Ursache und fanden sie letztlich in Biberbauten. Die Nager haben dem Städtchen wortwörtlich das Internet weggeknabbert. Auf der Suche nach der Fehlerquelle stiessen die Telus-Techniker auf diverse Biber-Höhlen, in denen sie Teile des beschädigten Kabels entdeckten. Die wichtige Leitung war in einer Tiefe von rund einem Meter vergraben. Ein rund 12 Zentimeter dickes Rohr sollte das Kabel vor äusseren Einflüssen schützen. Für die Nagezähne der Biber war dieser Schutz offensichtlich kein Problem. Die Schäden waren erheblich.

Von Langeweile zur gigantischen Poolnudelschlacht

rja. Menschen, die während des Lockdowns ihre Kreativität entdeckten, gibt es zuhauf. Josh Swain gehört im Grunde nicht zu ihnen. Ihm war einfach nur langweilig, wie «Der Standard» berichtet. In seiner Langeweile aber gab er nicht nur seinen eigenen Namen in die Facebook-Suche ein, sondern rief alle Josh Swains zur Namensschlacht auf. Er schickte ihnen ein Datum und einen zufällig gewählten Ort, mit den Worten: «Wer gewinnt, darf seinen ­Namen behalten. Alle anderen müssen ihn ändern.» Was als belangloser Jux anfing, entwickelte eine internet-typische Eigendynamik. Und so kam es, dass sich am 24. April 2021 in Lincoln, Nebraska, an die 500 Joshs trafen, angefeuert von ihren Freunden. Gefochten wurde mit Poolnudeln, und eine Spendenaktion gab dem Volksfest gar einen guten Zweck.

Sexuell expliziter Spargel erregt Googles-Contentfilter

msc. Auch automatisierte Contentfilter machen Fehler. ­Jener von Google sperrte etwa kürzlich ein Bild eines lokalen Lieferdienstes aus Österreich. Die Software will auf dem Foto sexuell expliziten Inhalt erkannt haben. Zu ­sehen ist aber lediglich ein Bündel weisser Spargel. In ­Anbetracht des jungen Alters der Google-Software kann hierbei auf pubertären Leichtsinn geschlossen werden. Und immerhin kann beim Inhalt des Fotos sehr wohl von Food-Porn die Rede sein. In diesem Sinne: Willkommen in der Spargel-Saison!

Biete Cookies für Cookies

kfi. Für Datensammler wird es zunehmend schwieriger, an ihre Ressource zu kommen. Die Menschen werden vorsichtiger und geben ihre Daten meist nur noch für einen klar erkennbaren Nutzen heraus. Das Künstlerkollektiv MSCHF hat sich das zu Herzen genommen, wie «Golem» schreibt. Ihre Webseite «cooooookies.com» fordert dazu auf, online so viele Internet-Cookies wie nur möglich zu sammeln. Dem Gewinner oder der Gewinnerin winkt ein Preis in Form von 45 Kilogramm echten Cookies – sofern er oder sie in den USA wohnen. Für diese Währung machen sich die Leute gerne gläsern: Die Person an der Spitze hatte vier Tage vor der Zählung über 108 Millionen Web-Cookies akzeptiert. Daraus folgend sollte das künftige Angebot der Datensammler ­eigentlich klar sein: «Come to the dark side – we have cookies.»

Fifa-Pro und EA-Manager nach erschlichener Corona-Impfung vor Gericht

ebe. Ein E-Sportler und ein EA-Manager aus Mexiko-Stadt haben sich ihre Covid-Impfung erschlichen. Mit falschen Dokumenten und Ausweisen sowie in Verkleidung gaben sich die beiden als alte Männer aus. Doch ihr Schwindel flog auf. Ein Angestellter des Impfzentrums machte die Behörden auf verdächtiges Verhalten aufmerksam. Sie wurden noch vor Ort festgenommen. Nun drohen ihnen neun Jahre Haft. In Mexiko wird die Fälschung von Dokumenten sehr hart bestraft. Bis zu ihrer nächsten Anhörung müssen sie im Gefängnis bleiben.

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