Merkwürdiges aus dem Web

Wenn soziale Medien asoziales Verhalten fördern

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten ­Kurznews immer in der Rubrik «Curiosities». Gute Unterhaltung!

(Source/Collage: Freepik.com)
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zwi. Angst vor der Zukunft, Roboter-Hass oder doch nur Hunger? Warum sich in den USA seit ein paar Wochen gewalttätige Raubüberfälle auf Essenslieferroboter häufen, ist nicht ganz klar. Raum für Spekulationen gibt es aber genug, wie «Futurezone.at» schreibt. Vandalieren vielleicht immer häufiger Essenslieferantinnen und -lieferanten, weil sie fürchten, künftig ersetzt zu werden? Oder ist der Grund auf eine steigende Anzahl Roboter-Hasser zurückzuführen, die scheinbar nichts zu fürchten haben, auch keine Konsequenzen? Oder häufen sich die Vorfälle, weil viele Hungrige einfach nur ein Snickers wollen? Am wahrscheinlichsten istwohl die Möglichkeit, dass ein ­Video eines solchen Vandalismus-Vorfalls über Social-Media-Kanäle verbreitet wurde und nun Nachahmerinnen und Nachahmer auf den Plan ruft. Das ist dann wohl der scheussliche Nachgeschmack von sozialen Medien. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die geplagten Roboter auch ohne Gewalt gegen ihre Peiniger wehren – vielleicht ein Fall für die Roboterpolizei. 
 

Tinder führt Ultra-Super-Mega-Hyper-Premium-Abo für 500 Dollar ein

yzu. Die Datingapp Tinder führt eine neue Abovariante «Tinder Select» ein. Wie «Der Standard» berichtet, soll das Abo rund 500 US-Dollar kosten. Tinder stellt das Abo zunächst nur den «aktivsten» Tinder-Mitgliedern zur Verfügung.  Mit «Tinder Select» erhalten User die Möglichkeit, Profile, die ihnen gefallen, direkt anzuschreiben. Ein «Match» ist also nicht mehr nötig. Ein weiterer Vorteil des Select-Abos sei das «Skip the line»-Feature. Dieses erlaubt es anderen, das eigene Profil zu sehen, nachdem man sie gelikt hat. Und das auch, wenn diese keine Gold- oder Silbermitgliedschaft haben. Wer nach solch einem Investment und mit diesen Hilfestellungen noch immer nicht die wahre Liebe findet, der sollte vielleicht mal wieder nach draussen gehen.

Potting the clock in the potting house

dwa. Am Dixon Lake, im US-Bundesstaat Michigan, ist eine Frau ins Plumpsklo gefallen. All dies nur, weil ihre Apple Watch ins Klo geplumpst war und der Bergungsversuch der Trägerin wohl in die Hose ging. Als sie unten angekommen war, konnte sie sich alsbald selbst nicht mehr befreien. Schliesslich musste die Polizei sie mit einem Gurt rausholen, wie «Der Spiegel» berichtet. Obwohl im Auffangbereich aller Wahrscheinlichkeit nach alles mit übelriechenden menschlichen Hinterlassenschaften zugedeckt war, konnte die Frau ihre Uhr doch wieder finden. Und die Polizei rät den US-Amerikanern zum Offensichtlichen: Wenn was ins Klo fällt, nicht gleich mit reinfallen.

Moderne Hühner gackern in smarten ­Hühnerställen 

tme. Auf intelligente Fressnäpfe und smarte Katzen­klos folgen schlaue Hühnerställe. Der Modernisierungs- und Digitalisierungsdrang der Menschen macht auch vor Geflügel-Behausungen nicht halt. Ein US-amerikanisches Start-up mit Namen «Coop», zu Deutsch «Stall», hat ein Smarthome für Hühner ent­wickelt. Professionelle Geflügelbauern oder angehende Hühnerhalter können für rund 2500 US-Dollar einen intelligenten Stall erwerben, wie «fastcompany.com» berichtet. Im Aussenbereich und im Stallinneren überwachen Kameras das Treiben der Hühner. Bewegungsmelder und eine automatische Schlupftür sollen dafür sorgen, dass die Hühner über Nacht ungestört ruhen können. Gesteuert wird das smarte Hühnerhaus natürlich mit einer App – für eine unkomplizierte Fernüberwachung. Mit dem «Smart Coop» will das Start-up Hühner «demokratisieren» und von der massenhaften Geflügelhaltung wegkommen. Ob die Hühner etwas von diesen Demokratisierungsabsichten im Hochsicherheitsstall mitbekommen, sei dahingestellt.

Das feinste Steakhouse, das es (nicht) gibt

msc. 2600 Personen auf der Warteliste. Hunderte positive Rezensionen. Ein Jahr Wartezeit. «Mehran’s Steakhouse» gehört laut Google Maps zu den angesagtesten Restaurants der Stadt. Hier einen Tisch zu bekommen, erscheint nahezu unmöglich – und das ist es auch. «Mehran’s Steakhouse» erinnert ein wenig an das dauerüberbuchte New Yorker Schnösellokal «Dorsia» aus «American Psycho». Zu Recht, denn «Mehran’s Steakhouse» ist ebenfalls frei erfunden. Es entstammt der Fantasie dreier College-Studenten, die einen entsprechenden Maps-Eintrag angelegt und im Laufe der Zeit mit Steak-­Fotos und positiven Kritiken gefüttert haben. Immer mehr Reservierungsanfragen flatterten bei den vermeintlichen Restaurant-Inhabern ins Haus, bis sie sich entschlossen, das Mysterium aufzulösen. Zum Abschluss empfingen sie tatsächlich rund 100 reiche New Yorkerinnen und New Yorker – in einer angemieteten Event-Location. Das Ambiente war fake, das Personal auch – aber die Steaks waren echt. Und die schmeckten angeblich sehr gut. Fazit: Fünf von fünf Sternen für das Fake-Restaurant und für den Prank.

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