Betrüger nutzen hilfsbereite Paypal-User aus
Eine Betrugsmasche auf Paypal nimmt ehrliche User ins Visier. Diese erhalten scheinbar unbeabsichtigte Geldbeträge und werden vom Absender zur Rücküberweisung aufgefordert. Dabei laufen sie jedoch Gefahr, wesentlich mehr Geld zu verlieren.

Eine vermehrt auftretende Betrugsmasche setzt gezielt auf die Hilfsbereitschaft von Paypal-Usern. Dabei überweisen die Betrüger scheinbar versehentlich Geldbeträge und bitten die Empfänger um eine rasche Rückzahlung über die Funktion "Freunde und Familie". Wer darauf eingeht, riskiert nicht nur den Verlust des erhaltenen Geldes, sondern auch weiteren finanziellen Schaden, wie "t3n" berichtet.
Im Rahmen der Masche geben die Absender nach erfolgter Rücküberweisung beim Paypal-Käuferschutz an, für eine Ware oder Dienstleistung bezahlt zu haben, ohne dass sie diese erhalten haben. Der Käuferschutz entschädigt daraufhin die angeblich betrogene Person – zulasten des ursprünglichen Empfängers. Der Kundendienst von Paypal sei in solchen Fällen oft nicht in der Lage, die doppelte Zahlung zu erkennen, heisst es weiter.
Noch komplexer werde die Betrugsmasche jedoch, wenn eine dritte Person involviert ist – etwa bei Geschäften über Kleinanzeigenplattformen, bei denen Betrüger gefälschte E-Mail-Adressen für Zahlungen angeben. Im Anschluss versuchen die Dritten, entweder über Paypal oder per Anzeige ihr Geld zurückzuholen, wodurch der Schaden für ehrliche Paypal-User weiter steigen kann.
Wie "t3n" weiter schreibt, verfügt Paypal jedoch selbst über Schutzmassnahmen gegen solche Betrugsversuche. Demnach sollten User erhaltene Beträge nie ohne Prüfung zurücküberweisen – insbesondere nicht über die Funktion "Freunde und Familie", die keinen Käuferschutz vorsehe. Stattdessen werde empfohlen, direkt bei Paypal einen Fall zu eröffnen und die Rückbuchung dort abzuwickeln, wodurch sie nachvollziehbar bleibe, heisst es weiter.
Wer bereits auf den Betrug hereingefallen ist und Geld verloren hat, hat laut "t3n" nur geringe Chancen, den Betrag zurückzuerlangen. Man sollte dennoch Anzeige bei der Polizei erstatten und den Fall dokumentieren lassen. Dadurch könnten wiederkehrende Muster der Betrugsmasche erkannt werden.
Im April 2025 warnten Polizeibehörden auf dem Portal Cybercrimepolice.ch übrigens vor einer Vishing-Welle mit fingiertem Paypal-Support. Lesen Sie hier mehr darüber.
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