Aktuelle Green-500-Liste angeführt von Supercomputern mit Nvidia-GPUs
Nvidias Tesla-GPUs sind energieeffizienter als Intelchips. Das zumindest ist der Tenor der aktuellsten Ausgabe der Green-500-Liste. Sie wird von "Eurora" und "Aurora Tigon" angefüht. Beide Systeme stehen in Italien und werden von den Nvidia-Chips angetrieben.
Auch in der Welt des High Performance Computing wird heute Augenmerk auf die Ökobilanz gelegt. Supercomputer dürfen nicht mehr nur mit reiner Leistung beeindrucken, sondern müssen sich durch eine "grüne" Energieeffizienz auszeichnen. The Green 500 bewertet zweimal im Jahr die 500 energieeffizientesten Supercomputer weltweit. Ausschlaggebend für die Bewertung ist die Leistung im Verhältnis zum Stromverbrauch. Die aktuelle Ausgabe der Rangliste wird von zwei Supercomputern angeführt, die in Italien beheimatet sind. Beide Systeme werden von Nvidias Tesla-K20-GPUs und Aurora-Server von Eurotech angetrieben.
Parallel versus seriell
Erstplatziert ist "Eurora" von Cineca in Italiens grösstem Rechenzentrum in Casalecchio di Reno. Eurora leistet 3210 Megaflops pro Watt. Damit soll Eurora das beste ausschliesslich aus Intel-CPUs bestehende System, im Météo in Frankreich, um das 2,6 Fache übertreffen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Auf Platz zwei der Liste befindet sich der Supercomputer "Aurora Tigon" in der Selex-ES-Einrichtung in Chieti.
Der Vorteil gegenüber herkömmlichen CPUs soll durch die parallele Arbeit tausender kleiner, sparsamer Kerne ermöglicht werden. Während GPU-Kerne genau darauf optimiert sind, arbeiten konventionelle CPU-Kerne seriell statt parallel. Deshalb sind sie für rechenintensive Anwendungen weniger geeignet, beziehungsweise können nicht mit der gleichen Effizienz aufwarten.
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