Umsatz um 25 Prozent zurückgegangen

AMD entlässt 12'000 Mitarbeiter

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Chiphersteller AMD will sich gesundschrumpfen und entlässt 15 Prozent seiner Belegschaft.

Die Gerüchte um Entlassungen beim Chiphersteller AMD haben sich bewahrheitet. Der amerikanische Prozessorenbauer wird zum zweiten Mal einen Teil seiner Belegschaft auf die Strasse stellen, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Der Chiphersteller leidet wie der grosse Konkurrent Intel unter der schwierigen Situtation am PC-Markt und der gesamtwirtschaftlichen Lage.

Überrascht von Geschwindigkeit

Die PC-Industrie durchlaufe eine Zeit grosser Veränderungen, die sich auf das IT-Ökosystem und AMD auswirkten, erklärte AMDs CEO Rory Read in einer Mitteilung zu den jüngsten Quartalszahlen. Diese Veränderungen würden schneller ablaufen, als erwartet.

Als Reaktion darauf müsse AMD seine Initiativen beschleunigen, um wieder vorwärts zu kommen. In Folge sollen die Geschäftskosten weiter gesenkt werden.

Restrukturierung kostet 80 Millionen Dollar

Dazu werde auch der Stellenabbau beitragen, der bis Ende des Jahres weitestgehend abgeschlossen sein soll. Dieser betrifft 12'000 Beschäftigte, oder rund 15 Prozent der Belegschaft. Dadurch will AMD noch im vierten Quartal seines Geschäftsjahres 20 Millionen US-Dollar einsparen. Allerdings wird die Restrukturierung den Chiphersteller in der gleichen Zeit 80 Millionen Dollar kosten. Für das nächste Jahr erhofft sich AMD dann Einsparungen in Höhe von 190 Millionen Dollar.

Gestern hat AMD seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal dieses Jahres vorgelegt: Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent zurück. Der operative Verlust betrug 131 Millionen Dollar.

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