Bund und Wirtschaft lancieren Initiative zur Förderung der E-Economy
Das eEconomy Board soll Projekte anstossen und den Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Akteuren sicherstellen. Das Gremium besteht aus Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

"Die E-Economy oder Internet-Economy ist ein entscheidender Träger der Schweizer Wirtschaft", schreibt das Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement auf seiner Website. Untersuchungen der Universität Basel hätten ergeben, dass der auf den Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basierende Sektor in der Schweiz 2007 mit einen Anteil von insgesamt 5,1 Prozent zum Bruttoinlandprodukt (BIP) beigetragen habe. Er sei damit fast gleichbedeutend wie das Baugewerbe oder der Detailhandel.
Neben dieser direkten Wirkung gelte es aber auch die durch die Nutzung der IKT in anderen Branchen erzielte Wirkung zu berücksichtigen. Inzwischen würden rund 70 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung der Schweiz mit IKT-Instrumenten arbeiten und fast alle Geschäftstransaktionen auf diesen Technologien basieren. Für die Schweiz ist sei daher wichtig, dass das darin liegende Potenzial optimal ausgeschöpft werde. Besondere Aufmerksamkeit verdienten dabei die Bioinformatik, Cloud Computing, E-Skills, Smart Work sowie Social Networks, so der Bund.
Ziele, Aufgaben und Zusammensetzung des eEconomy Board
Das eEconomy Board habe die Aufgabe, Impulse zu geben, Prioritäten zu setzen, Projekte anzustossen und den Wissenstransfer zu gewährleisten. Es steht unter dem Patronat von Bundespräsidentin Doris Leuthard. Präsident ist Peter Waser, General Manager von Microsoft Schweiz. Weitere Mitglieder sind Patrick Aebischer von der EPFL Lausanne, Jürg Bucher von der Schweizerischen Post, Heinz Karrer von der Axpo Holding AG, Nicola Thibaudeau von der MPS Micro Precision Systems AG sowie Isabelle Welton von IBM Schweiz.
"Das E-Economy-Programm hat zum Ziel, die Potenziale der IKT in allen Bereichen auszuschöpfen, um Wachstum und Innovation zugunsten des Standorts Schweiz zu fördern", erklärte Bundespräsidentin Doris Leuthard bei der Lancierung des Boards. Das Board soll bis zu 15 Mitglieder umfassen. Die Geschäftsstelle liegt bei der Direktion für Standortförderung des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco. Geplant ist, ab 2012 jährlich einen E-Economy Report-Switzerland zu veröffentlichen.
Public Private Partnership
"Zur Umsetzung der Potenziale wird grundsätzlich erwartet, dass sich die Privatwirtschaft selbst organisiert, die Potenziale erschliesst und damit für zusätzliches Wachstum, Innovation und nachhaltige Entwicklung sorgt", schreibt der Bund. Behörden und Wissenschaft sollen im Sinne einer Public Private Partnership kooperieren. Das eEconomy Board werde durch die involvierten Partner sowie nach Möglichkeit durch Förderagenturen und Stiftungen finanziert. Die Geschäftsstelle E-Economy beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco ist mit jährlich 200‘000 Franken alimentiert und mit dem Monitoring des Programms betraut.
"Geplante und spontane Interaktionen unter den IKT-Nutzern tragen wesentlich dazu bei, dass zukunftsträchtige Wachstumsfelder am Denk- und Werkplatz Schweiz gemeinsam erschlossen und zu erfolgreichen Industrie-Clustern weiterentwickelt werden können", kommentiert Waser. Und weiter: "Das eEconomy Board sieht sich klar als Impulsgeber und Brückenbauer für diese Art von lokalen Innovationen."
Eric Scheidegger, Leiter der Direktion für Standortförderung des Seco, ergänzte die Ausführungen: „Um im internationalen Standortwettbewerb bestehen zu können, ist es für die Schweiz wichtig, die Chancen und das Potenzial der Informations- und Kommunikationstechnologien besser auszuschöpfen. Mit der Lancierung des eEconomy Board wurden die Voraussetzungen dazu heute geschaffen."

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