Dell macht Virtualisierung zum Kinderspiel
An einer Launch-Veranstaltung in London, präsentierte das Hardware-Unternehmen Dell zusammen mit verschiedenen Partnern eine ganze Reihe von neuen Produkten und Services aus den Bereichen Virtualisierung.
Dell stellte an einem Medienevent in London neue Pakete und Lösungen für die Segmente "Next Generation Data Center", "Intelligentes Datenmanagement" und Endanwenderlösungen vor, zu denen Dell vStart, eine neue E-Mail- und Dateiarchivierungslösung sowie die Dell Desktop Virtualization Solutions (DDVS) gehören.
Wenn sich Herr oder Frau Schweizer einen Computer (die Rede sei hier von einem Desktop-PC) aus dem Hause Dell bestellt - geht das erstens nur übers Web und zweitens kommt er nicht in Einzelteilen daher sondern wird nach Kundenwunsch zusammengestellt und fix und fertig angeliefert. Das gleiche Prinzip hat der Computerhersteller jetzt auch auf die hauseigenen Server übertragen und macht damit einen grossen in den Bereichen "Next Generation Data Center", Intelligentes Datenmanagement einen grossen Schritt nach vorn. Das Schlagwort an der gestrigen Veranstaltung hiess "vStart".
Kinderleichte Virtualisierung
Diese Lösung soll einen schnellen und einfachen Aufbau virtueller Infrastrukturen ermöglichen. "Eine virtuelle Maschine zu schaffen scheint einfach zu sein, aber eigentlich ist es viel komplizierter, da Speicher-, Netzwerk-, Managementkomponenten berüchsichtig werden müssen, die Integration all dieser Komponenten kann ziemlich schwierig sein", sagte Praveen Asthana, Vice President Storage-und Networking bei Dell. Virtualisierung ist zwar ein ausgereifter Markt, aber Dell fokussiere deshalb seine neuen Angebote auf die Vereinfachung von Virtualisierung. "Unsere Kunden haben uns gesagt, dass Servervirtualisierung einfacher werden muss", sagte Colin Fletcher, Senior Enterprise Solutions Manager von Dell an dem gestrigen Medienevent in London.
Von einer einzigen Management-Umgebung können laut Dell bis zu 200 virtuelle Systeme gestartet werden, etwa Xeon-basierte Dell-PowerEdge-Server, Dell-EqualLogic-Speicherlösungen oder Dell-PowerConnect-Switches sowie Deployment-Services, Virtualisierungssoftware oder notwendige Virtualisierungsmanagement-Erweiterungen. Die Infrastruktur wird Kunden als Einheit vorgefertigt direkt von Dell geliefert, als Rack und komplett verkabelt. Gegenwärtig unterstützt vStart VMware. Allerdings ist die Unterstützung weiterer Hypervisor für die nächsten Quartale geplant. Dell "vStart" ist in den USA bereits erhältlich und wird im Laufe des zweiten Quartals auch in zehn Ländern der EMEA-Region zur Verfügung stehen.
IT-Dienstleistungen fordern neue Rechenzentren
Um die neuen Lösungen auch im vollem Umfang anbieten zu können, will Dell zehn neue modulare Rechenzentren bauen. Insgesamt sind Investitionen von einer Milliarde Dollar (700 Millionen Euro) für den Ausbau von Private- und Public-Cloud-Diensten geplant. Die neuen Dell-Serverfarmen sollen weltweit entstehen – allerdings werden die genauen Standorte im Europa nicht verraten, erklärte Eric Velfre, Direktor des Unternehmens in EMEA. Die neuen Rechenzentren ergänzen vorhandene Standorte, von denen Dell einige im Rahmen von Firmenübernahmen eingekauft hat. Dazu zählt die Akquisition des IT-Dienstleisters Perot Systems vor zwei Jahren und der Kauf von InSite One, das sich auf die Speicherung medizinischer Daten in der Cloud spezialisiert hat.
Neue globale Zentren
Dell kündigte ausserdem an, dass in den kommenden 24 Monaten neue Rechenzentren für verschiedene Cloud-Computing-Angebote aufgebaut werden sollen, die den Kunden neue und umfangreichere Dienste über das Internet bieten werden. Noch für dieses Jahr sind zwölf Global Solution Centers weltweit geplant. Zehn weitere sollen in den nachfolgenden Monaten entstehen, erklärte Bryan Jones, PLE Marketing Director, EMEA Dell. Die Global Solution Centers sind als Anlaufstelle konzipiert, bei der Unternehmen eigene Lösungen unter Anleitung von Dell-Experten testen können. So werde sichergestellt, dass Lösungen reibungslos in die IT-Umgebungen der Unternehmen integriert werden können. Auch Workshops über Netzarchitektur und -Design, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Kunden und Partnern zugeschnitten sind, werden in den neuen angeboten.
Der Endanwender im Fokus
In der zweiten Jahreshälfte soll die Endanwender-Lösung "Dell Desktop Virtualization Solutions" (DDVS) verfügbar sein, die Dell in den USA schon anbietet. Dahinter verbirgt sich ein umfassendes Lösungs-Portfolio, das vorgefertigte Services mit konfigurierter und getesteter Hard- und Software kombiniert, damit Unternehmen die Desktop-Virtualisierung schneller implementieren können. Mit DDVS können Unternehmen praktisch jedes Enduser-Gerät unterstützen, verspricht Dell.

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