E-Government: Verwaltung verliert Interesse
E-Government ist in der Schweiz eine unaufgeregte, kontinuierliche Entwicklung. Das existierende Online-Angebot ist bescheiden und im Vergleich zu früheren Erhebungen hat das Thema für die Verwaltungsführung tendenziell an Bedeutung verloren. Zu diesem Fazit gelangt der vierte Bericht zum Stand von E-Government in der Schweiz der HSG St. Gallen (E-Government-Barometer). Nur die verwaltungsinterne Zusammenarbeit mit IT-Unterstützung erfolgt auf hohem Niveau. Die Zusammenarbeit mit externen Dritten bleibt hingegen bescheiden. "Wir beobachten eine Involvierung der Bürger auf tiefem Niveau", sagt Studienautor Kuno Schedler.
Die Gemeinden, die von allen Verwaltungsstellen am unmittelbarsten an der Schnittstelle zur Bevölkerung stehen, nutzen das Internet primär zur Kommunikation mit anderen Verwaltungen.
Mobile Government, das Ende 2006 zu ersten Mal nachgefragt wurde, ist bei den Gemeinden überhaupt kein Thema.
Nur acht Prozent der Gemeinden geben an, Beschaffungen für Bau und IT elektronisch abzuwickeln. Demgegenüber publizieren und beschaffen über 80 Prozent der Kantone über die elektronische Ausschreibungs- und Vergabeplattform Simap.
Während bereits 58 Prozent der Kantone angeben, ihre IT oder Teile davon auszulagern (2004: 38 Prozent), sind es bei den Gemeinden konstant rund ein Drittel, die dies tun. Die meisten Kooperationen betreffen Rechencenter, Datenverbünde und Formularserver.
Mittlerweile gibt es in der Schweiz drei Hochschulen, die eigene E-Government-Studien durchführen. Neben der Universität St. Gallen sind dies die Berner Fachhochschule (E-Government-Trendbarometer) und seit neustem auch die Universität Basel (ZeGo-Studie). Mehr zum Thema und ein Interview mit dem Leiter der Basler Studie lesen Sie in der aktuellen Netzwoche 18.

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