Verrat, Datenkrake und Weichkekse

Frischfleisch für Facebook

Uhr | Aktualisiert
von asc

In unserer Rubrik Merkwürdig verlinken wir Interessantes und Kurioses aus dem ICT-Universum. Wir klären auf warum der Facebook-Chef Mark Zuckerberg selbst Tiere töten will und wieso Twitter Nutzerdaten freigibt.

[1]  "Ich werde ein Schwein und ein Schaf töten" - so lautete Mark Zuckerbergs Ankündigung auf seiner Profilseite. Der 27-jährige Facebook-Chef habe sich entschlossen, Fleisch nur noch von eigenhändig getöteten Tieren zu sich zu nehmen. Das habe ihn praktisch zum Vegetarier werden lassen, erklärt er. Der Jung-Milliardär erklärte, dass sein neues Bekenntnis zum fleischlosen Essen dem Vorsatz entsprungen sei, sich jedes Jahr ein Ziel zu setzen; so habe er sich im vergangenen Jahr vorgenommen, Chinesisch zu lernen. In diesem Jahr wolle er nun mehr darauf achten, was er esse, schrieb Zuckerberg.

[2] Skype hatte über die Extra-Funktion ein Spiel namens "EasyBits GO" installiert auch dann, wenn Nutzer dem widersprochen haben. Nutzer berichteten, dass sich die Aktualisierung wie ein Virus verhält: Sie installiert sich demnach in einem eigenen Programmordner und schreibt sich in die Registry. Ohne die Uninstall-Datei der Entwickler lässt es sich im Grunde nicht entfernen. Die Spielentwickler - EasyBits Media - haben das Update mittlerweile gestoppt. Sie bieten zudem ein Deinstallationsprogramm an, das die Software entfernt.

[3] Die Identität eines Mitgliedes des Gemeinderates South Tyneside (Nordengland) wurde vom Microblogging-Dienst Twitter preisgegeben, da dieser seinen Arbeitskollegen bösartige Kommentare geschrieben hatte. Er twitterte unter dem Namen "Mr. Monkey". Der Mann bestreitet jedoch die Anschuldigungen. Die Gemeindeverwaltung zog am Twitter-Firmensitz in Kalifornien vor Gericht und setzte durch, dass die Daten des Schreibers an sie weitergegeben werden müssen. Zu den Daten zählen nach Angaben des Mannes seine Handy-Nummer, E-Mail- sowie IP-Adresse.Also nützt es nichts, wenn man sich Fantasienamen auf Twitter ausdenkt und damit denkt, dass man anonym bleibt. Man sollte sich also vorsehen, was man alles im Twitter-Universum verbreitet.

[4] Schöner FAZ-Blog: "Der Mensch hat die Datenkrake auf den eigenen Körper gehetzt. Mit Gadgets und Apps vermessen wir auf eigene Faust Gesundheit, Schlankheit und Ausdauer. Die Ergebnisse dieser medizinischen Erkundung ergänzen die digitale Selbstdarstellung um einen leibhaftigen Aspekt."

[5] Laut Gesetz müssen britische Websites ab Ende Mai 2011 den Besucher informieren, wenn sie ein Cookie auf dem Nutzer-PC hinterlassen wollen. Ein gut gemeinter, aber vielleicht etwas blauäugiger Ansatz einer EU-Richtlinie, den der Online-Auftritt des BBC-Magazins RadioTimes (wohl eher unfreiwillig) konterkariert.

[6] Der UNIVAC I (UNIVersal Automatic Computer I) war der erste in den USA hergestellte kommerzielle Computer. Er bestand aus 5200 Röhren, 18'000 Kristall-Dioden und wog bis zu 13 Tonnen. Bei einem Verbrauch von bis zu 125 Kilowatt, konnte er 1905 Rechenoperationen pro Sekunde durchführen.