Google graut vor Yahoo-Übernahme
Am vergangenen Freitag hat Microsoft angekündigt, man wolle Yahoo für einen Preis von 44,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Daneben hat Microsoft, wie US-Medien berichten, inzwischen bereits 92,6 Prozent am Suchtechnik-Spezialisten Fast Search & Transfer übernommen und die Angebotsfrist für das norwegische Unternehmen vom 1. auf den 7. Februar verlängert. Mit der Übernahme von Yahoo und Fast könnte sich Microsoft zu dem entwickeln, was das Unternehmen bereits seit Jahren vergeblich versucht: nämlich eine ernsthafte Konkurrenz für Google zu werden.
Dies will sich der Suchmaschinen- und Onlinewerbeprimus offenbar nicht kampflos gefallen lassen. David Drummond, Senior Vice President für Corporate Development und Chief Legal Officer bei Google, macht auf dem Google-Blog gegen die Übernahme Stimmung. Er sieht das offene Internet, wie es von Google und auch Yahoo propagiert werde, durch diese Übernahme in Gefahr: Microsoft könnte nun versuchen, dem Internet die selben unangebrachten und illegalen Methoden aufzunötigen wie dem PC und auch dort proprietäre Monopole zu errichten. Er sieht Wettbewerb und Innovation gefährdet.
Bei Microsoft sieht man das freilich etwas anders. Die Kombination von Microsoft und Yahoo werde zu einem kompetitiveren Markt führen, da damit eine starke Nummer zwei entstünde. Alternativen zu diesem Szenario würden den Wettbewerb im Internet schwächen, versichert Microsofts juristischer Chefberater in einer öffentlichen Stellungnahme.
Diese Alternativen werden derzeit bei Yahoo heiss diskutiert. Man überlegt, wie man auf das Übernahmeangebot von Microsoft reagieren soll. Auch das Weiterbestehen von Yahoo als unabhängiges Unternehmen, oder eine Aufteilung bleibe eine Option, schreibt Yahoo in einer Ad-Hoc-Mitteilung. Ebenso erwogen werden Partnerschaften mit anderen Unternehmen - eine Option, die Google der Übernahme durch Microsoft vorziehen würde. Gemäss einem Bericht des Wall Street Journal hat Google-Chef Eric Schmidt Yahoo-Chef Jerry Yang Hilfe im Kampf gegen die Übernahme angeboten. Demnach sollen Google und Yahoo eine Allianz erwägen.
Auch die Suche nach einem alternativen Käufer wird bei Yahoo diskutiert. Gemäss der New York Times stehen die Chancen diesbezüglich allerdings schlecht: Ein Sprecher von Rupert Murdochs News Corp. habe erklärt, man sei an Yahoo nicht interessiert, und auch von Time Warner, AT&T und Comcast kommen keine postiven Signale.
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