Google umgeht Steuern im grossen Stil
Annähernd 9 Milliarden Euro soll der Internetgigant Google letztes Jahr in die Steueroase Bermuda verfrachtet haben. Das ersparte dem Konzern Steuerzahlungen in Milliardenhöhe. Google bediente sich gleich zweier legaler Steuertricks.
Google hat es wieder getan: Einem Bericht der Financial Times zufolge verschob Google im vergangenen Jahr 8,8 Milliarden Euro (knapp 11 Milliarden Franken) seiner Lizenzeinnahmen auf die Bermudas. Das ist sogar ein Viertel mehr als 2011.
Durch die "Steuer-Optimierung" konnte Google seine Überseesteuerrate auf rund fünf Prozent drücken. Das ist weniger als die Hälfte des ohnehin niedrigen Steuersatzes in Irland, wo das Unternehmen die meisten seiner internationalen Geschäfte tätigt.
Legale Vorgehensweise
Um für sein Handeln nicht belangt zu werden, bedient sich der Konzern zweier legaler Steuertricks. In Kombination nennt sich das Prinzip "Irish Double with a Dutch Sandwich". Dabei verbuchen Unternehmen unter Ausnutzung nationaler Besonderheiten des europäischen Steuerrechts Gewinn und Aufwand so, dass die zu zahlende Gesamtsteuer minimiert wird. Dazu gründen die Unternehmen Scheinfirmen in Steueroasen. So auch Google.
Irland und die Niederlande machen es möglich
Das ganze funktioniert, da nach irischem Steuerrecht Unternehmen in Irland nur dann Steuern zahlen müssen, wenn sie neben dem Handelsregistereintrag auch ihren Sitz in Irland haben. Das ist das "Irish Double". Mit einem weiteren Trick verhindern Unternehmen wie Google, dass sie eine Quellensteuer in Irland zahlen müssen.
Die Niederlande haben mit Irland ein EU-Abkommen, das Lizenzgebühren von Steuern ausnimmt. Schickt ein Unternehmen das Geld also zuerst in die Niederlande und leitet es erst nach der Rücküberweisung weiter, fallen keine Steuern an. Das nennt sich dann "Dutch Sandwich".

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