Googles Grossangriff auf Amazon EC2
Amazons Cloud-Angebot EC2 bekommt Konkurrenz: Google startet mit "Compute Engine" einen Hosting-Dienst für virtuelle Linux-Maschinen - auf seiner eigenen Infrastruktur.
"Compute Engine" nennt Google sein neues, auf Unternehmen ausgerichtetes Cloud-Angebot. Der Hosting-Dienst für virtuelle Linux-Maschinen setzt auf Googles eigenen Rechenzentren auf und positioniert sich als direkte Konkurrenz zu Amazon EC2 im Markt.
Damit bieten nun sowohl Google als auch Amazon hochtechnologische Infrastrukturdienstleistungen an, die speziell auf den Einsatz für Unternehmen zugeschnitten sind. Sprich: Die Infrastruktur der beiden Unternehmen wird über Web-Services für Dritte geöffnet und in Form von Cloud-Computing-Angeboten gegen Entgelt verkauft. Kunden können so komplexe Internetanwendungen auslagern und müssen sich nicht mehr um Prozessorlast, Speicherbedarf und mögliche Kapazitätsengpässe kümmern.
Google stellt sich breiter am Markt auf
Mit dem neuen Angebot von Google sollen einer App bis zu 771'886 Kerne zur Verfügung stehen, sofern sie viel Rechenleistung, aber wenig Input/Output-Leistung benötigten. Die virtuellen Linux-Maschinen sollen mit einem, zwei, vier oder acht Kernen mit je 3,75 Gigabyte RAM angeboten werden, schreibt Golem.de.
Noch habe erst eine kleine Gruppe von Beta-Testern Zugang, so Google. Das Angebot kostet 0,053 US-Dollar pro "Google Compute Engine Unit" (GCEU) und Stunde. Eine Instanz mit einem Kern verfüge über 2,75 GCEU, 3,75 GByte RAM, 420 GByte Festplattenplatz und koste 0,145 US-Dollar pro Stunde, beschreibt Golem.de eine der möglichen Konfigurationen. Der Datenverkehr schlägt mit 8 bis 12 Cent pro GByte für ausgehenden und 15 bis 21 Cent pro GByte für eingehenden Traffic zu Buche.
Google dürfte mit dem Angebot versuchen, sich breiter auf dem Markt aufzustellen, um sich von der Abhängigkeit von Werbeeinnahmen zu lösen.

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