Hays-Jobindex: Konstante Nachfrage auf hohem Niveau
Während es in anderen Branchen kriselt, bleibt die IT-Branche stabil. Der neuste Hays-Jobindex bestätigt die anhaltende Nachfrage nach Fachkräften. Unternehmen suchen unter anderem verstärkt Spezialisten, die den Wechsel von physischen Servern auf virtualisierte Umgebungen realisieren.
Im Jobmarkt für IT-Fachkräfte gab es im ersten Quartal 2012 kaum Veränderung gegenüber dem vierten Quartal 2011. Dies zeigt der Jobindex von Hays, für dessen Erhebung das erste Mal eine breitere Menge von Daten gesammelt wurde als bisher. Marc Lutz, Direktor der Hays (Schweiz) AG, ist erfreut über diese Kontinuität trotz des veränderten Erhebungsverfahrens, da die ermittelten Zahlen nahezu identisch mit den intern gewonnenen Daten seien. "Dies gibt uns das Gefühl, mit den eigenen Beobachtungen nahe am Markt zu sein", meint Lutz.
Der Hays-Jobindex erreichte ein Total von 645 Punkten. Im Vergleich zum vierten Quartal 2011 stellt dies eine Zunahme um 15 Punkte dar. Der Index erreicht annähernd dasselbe Niveau wie im dritten Quartal 2011. Während die Nachfrage nach Webentwicklern gleich blieb, stieg sie für IT-Berater, Projektleiter und Windows-Administratoren leicht an. Nur die Nachfrage nach Softwareentwicklern sank von 180 auf 175 Indexpunkte.
Trotz Bankenkrise kein Überangebot
Noch immer kann das Angebot an in der Schweiz ausgebildeten Spezialisten die Nachfrage des Markts nicht decken. Der Bedarf an IT-Fachkräften bewegt sich konstant auf einem hohen Niveau, während andere Branchen wie etwa die Finanzindustrie zu kämpfen haben. Eine Marktsättigung durch Spezialisten aus dem Bankbereich könne man allerdings nicht erwarten. Lutz geht davon aus, dass im Fall von Outsourcing die bestehenden Mitarbeiter "in aller Regel übernommen und vielleicht mittelfristig anders disponiert" werden. Arbeitslose Spezialisten aus dem Bankensektor müssten angesichts des Bedarfs in der IT-Branche allerdings nicht lange nach neuen Arbeitgebern suchen.
Virtualisierungsexperten sind gefragt
Unternehmen suchen unter anderem verstärkt Spezialisten, die den Wechsel von physischen Servern auf virtualisierte Umgebungen realisieren. In diesem Zusammenhang stellen sich vermehrt Fragen zu den Themen Speicherplatz, Stabilität und Sicherheit.
Anfragen im Softwarebereich drehen sich laut Lutz vor allem um klassische Software-Entwicklungsbereiche wie Java/J2EE oder .Net-Front-/Back-end, aber auch um Spezialisten für Windows Server mit Citrix oder VMware, Unix/Linux-Administratoren, Netzwerk Security Engineers und Consultants sowie Netzwerkspezialisten. Bezüglich SAP gehe es zunehmend um Business Intelligence. "Hier bleibt es oft dem Spezialisten überlassen, ob er sich anstellen lassen möchte oder als unabhängiger Consultant agiert", sagt Lutz.

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