Hewlett Packard verklagt Mark Hurd
Dass der ehemalige Hewlett Packard (HP)-Chef so einfach wegkommt und kurz nach seinem Rausschmiss gleich bei Oracle anheuert, will HP nicht auf sich sitzen lassen und reichte am Dienstag Klage gegen Hurd ein.
Damit will HP das Engagement von Ex-Chef Hurd bei Oracle per Gerichtsurteil verhindern, da der Konzern befürchtet, dass mit Hurds Wechsel HP-Geschäftsgeheimnisse gefährdet seien. Er könne seine Aufgaben bei Oracle nicht ausüben, ohne zwangsläufig vertrauliche Informationen preiszugeben, begründet HP die Klage. Das Unternehmen gab bekannt, dass Hurd eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben hatte. "HP beabsichtigt, diese Vereinbarungen auch durchzusetzen", heisst es im Firmenblog.
Hurd war am Montag von Oracle als Co-Präsident und Direktor angeheuert worden. Die Oracle-Präsidenten führen massgeblich das Tagesgeschäft, aus dem sich der 66-jährige Firmengründer Larry Ellison weitgehend zurückgezogen hat. "Es gibt keine Führungskraft in der IT-Welt mit mehr einschlägiger Erfahrung als Mark", sagte Ellison. Hurd wird die Stelle seines Vorgänger Charles Phillips übernehmen, der seinen Rücktritt angekündigt hatte. Ob er diese Stelle nun wirklich antreten kann, ist eine andere Frage.
Gerade jetzt heizt sich der Konkurrenz-Wettbewerb zwischen Oracle und HP immer mehr auf. Grund dafür ist, dass Oracle nach der Übernahme von Sun Microsystems im Jahr 2009 sich zu einem Erzrivalen für HP im Hardwarebereich entwickelt hat. Und auch die eingereichte Klage von HP wird nicht dazu beitragen, dass sich das Verhältnis zwischen den beiden Unternehmen bessert.
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