IDC-Zahlen bestätigen: Mini-Notebooks sind der Hype in Europa
Die neue Klasse der Mini-Notebooks haben gemäss IDC in der EMEA-Region im 3. Quartal dieses Jahres massiv zum Wachstum des PC-Marktes beigetragen. Die Marktforscher bestätigen damit die bereits veröffentlichten Resultate der Kollegen von Gartner. Insgesamt rechnet IDC mit 52 Prozent mehr verkauften Notebooks als im 3. Quartal des letzten Jahres. Zum einen habe der Privatkundenmarkt in Westeuropa trotz der eher düsteren wirtschaftlichen Aussichten in einigen Ländern keinerlei Schwächen gezeigt, zum andern habe auch die Nachfrage im Geschäftssegment angehalten.
Zur rasanten Verbreitung von Mini-Notebooks – IDC rechnet mit 2 Millionen verkauften Exemplaren in der Region - habe insbesondere der Vertrieb über Telekomunternehmen beigetragen. Von solchen Deals hätten vor allem die Hersteller Asus und Acer profitiert. Gemäss der Marktforscher erreichen die beiden Unternehmen gemeinsam einen Marktanteil von über 80 Prozent. Richtig heiss zu- und hergehen dürfte es allerdings erst im Weihnachts-Quartal, wenn auch weitere Hersteller ihre Produkte auf den Markt werfen. Für das vierte Quartal rechnet IDC denn auch mit bis zu 4 Millionen verkauften Mini-Notebooks – so viel, dass der voraussichtliche Rückgang im Businesssegment aufgrund der Finanzkrise womöglich ausgeglichen werden wird. Dies allerdings nur in Stückzahlen gerechnet! Unter dieser Substitution und dem allgemeinen Preiszerfall wird allerdings der Umsatz leiden.
Das gesamte Marktwachstum im 3. Quartal setzt IDC mit 27 Prozent etwas höher an als Gartner (25,9 Prozent). Die Rangliste unterscheidet sich lediglich in den konkreten Zahlen (IDC zählt keine Server), nicht aber in der reihenfolge: Die meisten Rechner verkaufte Acer (5920 Stück; 21,3 Prozent Marktanteil), gefolgt von HP (5203; 18,7 Prozent), Dell (2659; 9,5 Prozent), Asus (2060; 7,4 Prozent) und Toshiba (1628; 5,8 Prozent). Total wurden im ganzen Quartal 27’857 Rechner verkauft.
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