Verhaltener Ausblick

Intel präsentiert solide Zahlen und verspricht günstigere Ultrabooks

Uhr | Aktualisiert

Intel serviert gute Zahlen und einen vorsichtigen Blick in die Zukunft. Vor allem das Geschäft mit Server, Ultrabooks und Smartphones hätten die letzten drei Monate geprägt, bilanziert CEO Paul Otellini.

"Intel hatte ein gutes zweites Quartal", bilanziert CEO Paul Otellini die neusten Zahlen des US-Chipherstellers in einer Medienmitteilung. Vor allem das Geschäft mit Server, Ultrabooks und Smartphones hätten die letzten drei Monate geprägt. Das Wachstum werde im dritten Quartal wegen der schwierigeren Wirtschaftslage aber wohl langsamer sein als erwartet.

Gutes zweites Quartal

Die Zahlen von Intel für das zweite Quartal 2012 nach GAAP sind gut:

 

2. Quartal 2012    

1. Quartal 2012    

Veränderung 

Umsatz

13,5 Milliarden Dollar    

12,9 Milliarden Dollar    

+ 5 Prozent

Operatives Ergebnis     

63,4 Prozent

64,0 Prozent

- 0,7 Punkte

Betriebsergebnis

3,8 Milliarden Dollar

3,8 Milliarden Dollar

+ 1 Prozent

Nettogewinn

2,8 Milliarden Dollar

2,7 Milliarden Dollar

+ 3 Prozent

Gewinn pro Aktie

0,54 Dollar

0,53 Dollar

+ 2 Prozent

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Umsatz um 4 Prozent gestiegen, während der Nettogewinn um 4 Prozent gesunken ist. Intel begründet dies mit hohen Investitionen in Chips, Tablets und Smartphones. Im zweiten Quartal erzielte das Unternehmen liquide Mittel von 4,7 Milliarden Dollar. Die Dividendenausschüttung betrug 1,1 Milliarden Dollar. Zudem wurden 1,1 Milliarden Dollar für den Rückkauf von Aktien investiert.

Vor allem die Sparten "PC Client" und "Data Center Group" sind im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Geschrumpft hingegen sind die "restlichen Architekturen", in denen Intel Produkte für Tablets, Smartphones, Netbooks und Embedded Systems zusammenfasst.

Vorsichtige Prognose

Der Ausblick für das dritte Quartal, für den Intel alle bis am 17. Juli abgeschlossenen Geschäftstätigkeiten berücksichtigt hat, fällt verhalten aus: Das Unternehmen rechnet mit rund 14,3 Milliarden Dollar Umsatz. Das wäre ungefähr gleich viel wie im Vorjahr. Analysten rechneten laut der Nachrichtenagentur Bloomberg mit rund 14,6 Milliarden Dollar.

Immerhin: Im Gesamtjahr 2012 soll eine Umsatzsteigerung von 3 bis 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Vor wenigen Monaten rechnete Intel allerdings noch mit Zuwachsraten im "hohen einstelligen Prozentbereich." Das Unternehmen werde in laufenden Jahr rund 18,2 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Verwaltung investieren. Das sind 100 Millionen Dollar weniger als erwartet.

Schon bald sollen zudem die von Konsumenten als zu hoch kritisierten Preise für Ultrabooks sinken. Über 140 neue Modelle mit Intels Ivy-Bridge-Prozessoren sollen auf den Markt kommen, so Otellini - ab 700 Dollar.