Intel Schweiz: KMU-Geschäft lief im ersten Quartal harzig
  
      
    Das erste Geschäftsquartal war kein einfaches für Intel Schweiz. Dies liess Dario Bucci (siehe Bild), Leiter der Intel-Niederlassungen in Italien und der Schweiz, im Gespräch mit dem Netzticker durchblicken. Zwar zeigte er sich erfreut über die veröffentlichten Geschäftszahlen des Prozessorherstellers, und auch der Schweizer Consumer-Markt habe sich in den ersten drei Monaten des Jahres ähnlich gut entwickelt wie in anderen westeuropäischen Märkten, so Bucci. Der harzige Geschäftsverlauf im Schweizer KMU-Markt habe jedoch überrascht. „Zu Beginn des Quartals startete auch das KMU-Segment stark“, gab Bucci dem Netzticker zu Protokoll. Nur der Servermarkt zeigte kleine Schwächen, die man bei Intel zunächst aber als Folge eines sehr starken Vergleichsquartals im Jahr zuvor interpretierte. Die Geschäftsverlangsamung im Midmarket akzentuierte sich dann im März. „Die Krise hat nun offensichtlich die KMUs eingeholt“, erklärte Bucci diese Entwicklung. „Unser Schweizer Quartalsergebnis fiel deshalb nicht glänzend aus.“
Auch für das folgende Quartal rechnet Dario Bucci mit keinem blendenden Ergebnis. Dies allerdings nicht unbedingt wegen speziellen Einflüssen: Das zweite Quartal eines Geschäftsjahres sei für Intel traditionell eher schwach. Während der Schweizer Country Manager mit Intel-CEO Paul Otellini übereinstimmt, dass man mit dem vergangenen Quartal in der Talsohle der Krise angekommen sei, sieht Bucci im Gegensatz zu den USA noch keine deutlichen Anzeichen für eine Erholung in den europäischen Märkten. Optimistisch ist er erst wieder für die zweite Jahreshälfte. Grosse Hoffnungen setzt man bei Intel auf neue Produkte wie den für das zweite Quartal angekündigten Prozessor für eine neue Kategorie extrem sparsamer portabler Geräte sowie den kürzlich präsentierten neuen Xeon-Server-Chip der 5500er-Serie.
Neben allen Schwierigkeiten konnte Intel in den letzten Monaten hierzulande auch neue Projekte gewinnen. Gemeinsam mit dem Assemblierer Steg wurde etwa Ende 2008 und zu Beginn dieses Jahres eine einheitliche Serverinfrastruktur beim Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern eingereichtet. Das zwanzig verschiedene Bildungseinrichtungen und Standorte umfassende Schulnetz des Kantons wird nun mittels Intels vPro-Technologie zentral verwaltet. Bei einer Schweizer Bank läuft zudem gerade gemeinsam mit HP ein Projekt zur Einführung von Itanium-Prozessoren. Und die Universität Zürich will in der zweiten Jahreshälfte einen neuen Superrechner aus Blade-Servern von Sun mit Intel-Prozessoren bauen. Der Rechner soll eine Leistung von 51 Terflops bringen und damit zu den weltweit schnellsten fünfzig Supercomputern zählen.
Noch nicht richtig weiter gekommen ist Intel Schweiz jedoch im Zielmarkt Telekommunikation, wie Dario Bucci bestätigt. Intels Systemmanagement-Technologie vPro würde sich nach Ansicht des Unternehmens für Telcos eignen, die darauf aufbauend ihren Kunden ICT-Dienste inklusive Fernwartung anbieten könnten, wie es etwa Telecom Italia bereits tut. „Hier bewegen wir uns nur langsam“, gab Bucci zu. Nun hofft er auf die Krise als Katalysator für die Entwicklung. 
      
                  
                
        
        
      
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