Netzticker-Umfrage: Lieber Aufklärung als Gesetze

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Das Positionspapier der Bundespolizei kommt in der Schweiz schlecht an: 61 Prozent der Netzticker-Abonnenten, die bei unserer wöchentlichen Umfrage mitgemacht haben, lehnen die Vorschläge ab. Fast die Hälfte der Antwortenden gibt der Aufklärung der Benutzer den Vorzug vor Gesetzen. Auf die Frage, wie sie das Positionspapier der Bundespolizei bezüglich der Haftbarkeit von Schweizer Internetprovidern einschätzen, antworteten 29 Prozent, es sei technisch kaum möglich, Internetangebote zu sperren, deshalb sollte das Gewicht auf die Aufklärung der Benutzer gelegt werden. Immerhin 19 Prozent votieren gar für eine völlige Freiheit und gegen jegliche Zensur des Netzes und sind der Überzeugung, dass der Staat keine Regelungen über den Inhalt erlassen dürfe. 13 Prozent befürchten, dass die von der Bundespolizei vorgeschlagene Regelung den Schweizer Providern Standortnachteile gegenüber der EU bringt. 35 Prozent finden, die Bundespolizei habe den richtigen Kompromiss zwischen Publikationsfreiheit und Schutz vor illegalen Inhalten gefunden. Nur gerade 4 Prozent erachten die Vorschläge als zu schwach und fordern eine persönliche Haftung des Managements der Provider.