Onlinebank Swissquote schlägt sich in der Finanzkrise leidlich

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Die schweizerische Onlinebank Swissquote konstatiert anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen des 3. Quartals einen Zufluss an Neukunden. In den ersten neun Monaten des Jahres ist der Kundenstamm gegenüber dem Vorjahr um über 31 Prozent gewachsen. Dies entspricht über 100 Neukunden täglich. Zwar ist das Wachstum der Trading-Kunden im Jahresvergleich gesunken, dafür steigt die Anzahl Sparer: Seit der Lancierung des Angebots Mitte Jahr haben 1776 Neukunden ein Sparkonto eröffnet. Täglich kommen 400'000 Franken Einlagen dazu. Heute zählt Swissquote insgesamt über 110'500 Kunden. Hohen Zulauf hat Swissquote besonders im September und im Oktober registriert. Für den Oktober (den ersten Monat im 4. Quartal) rechnet die Bank denn auch mit dem besten Monat der Firmengeschichte gemessen an den Erträgen und am Kundenwachstum. Der Neugeldzufluss in den ersten neun Monaten bewege sich zudem mit 965,8 Millionen Franken (plus 5 Prozent) in Rekordhöhe. Bei alleiniger Betrachtung des 3. Quartals wird jedoch ein Rückgang der Neugelder um über 30 Prozent offenbar. Trotzdem hat das Kundenvermögen wegen der Finanzkrise im selben Zeitraum von 5,8 Milliarden auf 5,2 Milliarden Franken abgenommen. Die Onlinebank betont aber, dass sie nur indirekt unter der Finanzkrise leide: Man halte nach dem Abschreiber einer Obligation von Lehman Brothers, die in diesem Quartal mit 9,3 Millionen Franken zu Buche schlug, keine weiteren Risikopositionen, und betreibe keinen Eigenhandel. Zudem verfüge die Bank über ein Eigenkapital von 130,7 Millionen Franken und überschüssige Mittel von 75,6 Millionen Franken.
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