Orange-Kunden zahlen in Zukunft eine halbe Minute mehr
Orange ändert ab 1. August die Taktung, mit der Handy-Gespräche abgerechnet werden. Sind Telefonate bisher in 10 Sekundenschritten abgerechnet worden, werden diese ab August im Minutentakt abgerechnet.
Orange passt ab dem 1. August 2011 die Abrechnungsschritte beim Verrechnen der Mobilfunkgespräche an. Die bisherigen Abrechnungsschritte von 10 Sekunden werden auf eine Minute erhöht. Nach eigenen Angaben passt Orange damit den Abrechnungstakt einer gängigen, im In- und Ausland gebräuchlichen Verrechnungsweise an. Die Konsumenten wird das weniger freuen, denn laut Ralf Beyeler, Telecom-Experte beim Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch, müssen Orange-Kunden in Zukunft durchschnittlich eine halbe Minute mehr bezahlen als sie tatsächlich telefonieren.
Konkret bedeutet dies: Für ein Gespräch, das 2 Minuten und 12 Sekunden dauert, hat man bisher mit dem 10 Sekundentakt 2 Minuten und 20 Sekunden bezahlt. Ab August verrechnet Orange für dieses Gespräch 3 Minuten. "Bei Anbietern ist das Verändern der Taktung ein beliebter Trick, um mehr Einnahmen zu generieren. Besonders weil Kunden den Effekt der Anpassung der Taktung nicht einschätzen können", sagt Beyeler.
Neue Travel-Konditionen
Orange lanciert zudem "Travel Data Daily World"-Optionen, die neu weltweit vergünstigte Datenkommunikation ermöglichen soll. Zudem senkt die Telco den Minutentarif für nichtinbegriffene Gespräche bei den Orange Me-Abos und passt bei allen Preisplänen den Abrechnungstakt an. Die bisherigen "Travel Data Daily"-Optionen mit 2 MB, 10 MB und 50 MB bleiben gemäss Orange-Mitteilung bestehen. Neu, mit dem gleichen Konzep, führt Orange ab dem 27. Juni 2011 die "Travel Data Daily World"-Optionen ein, mit der günstige Datenverbindungen auch weltweit möglich (Travel-Zonen 1–5) sein werden. Sämtliche Einzelheiten zur neuen Travel Data Daily World werden ab dem 27. Juni 2011 im Internet publiziert.
Neuer Minutentarif
Orange senkt zudem ab Ende Juni der Minutentarif für Gespräche mit dem Orange Me-Abo. Zusätzliche Gesprächsminuten wurden bisher mit 0,45 Rappen pro Minute verrechnet. Ab dem 27. Juni senkt Orange diesen Minutentarif für nicht inbegriffene Gesprächsminuten um 5 Rappen auf 0,40 Rappen. Wie sich diese Preissenkung zusammen mit der Änderung der Abrechnungstaktung auf die Höhe der Rechnung auswirkt, ist vom Abo und Nutzungsverhalten abhängig. Insgesamt bezahlen Orange-Kunden aber im besten Fall gleichviel wie bisher. Im schlechtesten Fall müssen sie aufgrund der Taktänderung und trotz der Senkung des Minutenpreises 35 Prozent mehr bezahlen.
 
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