Pocket-PCs: Microsoft holt nur langsam auf

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Microsoft konnte mit ihrem Betriebssystem für Handhelds Windows CE seinen Marktanteil von 13 Prozent im Jahr 1999 auf 18 Prozent steigern. Damit liegt Windows CE noch immer weit hinter dem Palm OS. Auf Produkteebene gab es im Jahr 2000 vor allem zwei Gewinner. Der neue Visor von Handspring, der auf dem Palm OS basiert, eroberte seit seiner Lancierung nahezu einen Drittel des gesamten US-Marktes und trug damit wesentlich zum Erfolg der Palm-Plattform bei. Auf Seite der Windows CE-betriebenen Handhelds sorgte vor allem Compaqs Ipaq für Furore. Nach Meinung von Analysten könnte dann Bewegung in den Markt kommen, wenn Handhelds vermehrt im Businessbereich eingesetzt werden. Dort könnte sich die Tatsache, dass Microsoft-Produkte im Officebereich sehr verbreitet sind und deshalb eine hohe Kompatibilität mit den entsprechenden Handheld-Anwendungen gegeben ist, als Vorteil erweisen. Auf der anderen Seite kann Palm schon heute auf eine grosse Entwicklergemeinde zählen, welche eine Vielzahl von verschiedenen Anwendungen entwickelt. Durch den verbreiteten Anti-Microsoft-Reflex ist auch vorstellbar, dass andere grosse Software-Firmen auf die Palm-Karte setzen werden.