Publigroupe wird stark von der Krise getroffen

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Die Publigroupe weist für das erste Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang von 28 Prozent auf 789,4 Millionen Franken aus. Ebenso verzeichnet die Gruppe einen Betriebsverlust von 3,5 Millionen Franken sowie einen Nettoverlust von 8,5 Millionen Franken. In der Vorjahresperiode hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 43,9 Millionen Franken ausgewiesen. Beim Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) weist das Unternehmen ein Minus von 4,9 Millionen Franken aus. Die Bereiche Media Sales, Digital & Marketing Services und die Pressebeteiligungen der Gruppe sind am stärksten von der Krise betroffen. Media Sales zeigte im ersten Halbjahr einen Umsatzschwund von 28,8 Prozent und einen Betriebsverlust von 15,6 Prozent und beeinflusste somit das Gruppenergebnis von allen Unternehmensbereichen am negativsten. Auch der Bereich Digital & Marketing Services weist in der Berichtsperiode einen Umsatzrückgang von 31,9 Prozent aus. Dieses Segment konnte aber dank der grösseren Beteiligung der Publigroupe am Unternehmen Zanox seinen EBIT um 89,3 Prozent auf 5,3 Millionen Franken steigern. Der Bereich Search & Find zeigte sich mit einem Umsatzminus von 8,7 Prozent auf 42,9 Millionen am beständigsten von allen Geschäftsbereichen der Publigroupe und weist trotz einem Minus von 43,6 Prozent beim EBIT einen Betriebsgewinn von 11,5 Millionen Franken aus. Auch die Publigroupe-Tochter Namics leidet unter der Krise und verzeichnet nach mehreren Jahren ununterbrochenen Wachstums für das erste Halbjahr 2009 einen Umsatzrückgang von 18 Prozent auf 19,2 Millionen Franken. Für das zweite Halbjahr 2009 bleibt die Aussicht gemäss Publigroupe weiterhin düster. Dies wird sich wahrscheinlich auch im Resultat des Gesamtjahres widerspiegeln, so das Unternehmen weiter. Auf Grund des schlechten Abschneidens und der beständig rückläufigen Zahlen des Bereichs Media & Sales wird dieses Segment neu strukturiert und die Kosten gesenkt. Weiter plant das Unternehmen 2010 ein Frühpensionierungsprogramm und somit weitere Kosteneinsparungen.
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