Schweizer CIOs sehen Trend zu Virtualisierung und SaaS

Uhr | Aktualisiert
von christian.walter@netzwoche.ch
Virtualisierung und Software as a Service werden von vielen Unternehmen als zukunftsweisende IT-Trends eingestuft. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der britischen Marktforschungsfirma Coleman Parkes, die im Auftrag des Kommunikations- und IT-Dienstleisters Colt europaweit durchgeführt wurde. Befragt wurden 410 Informatikverantwortlich von Firmen mit über 500 Mitarbeitenden, darunter über 30 Schweizer CIOs vorwiegend aus der Finanzindustrie, von Medienfirmen, Behörden und Dienstleistern. In der Schweiz wird der Trend zur Virtualisierung als besonders stark bewertet: 88 Prozent der Schweizer CIOs erwarten steigende Investitionen in diesem Bereich. 73 Prozent der befragten IT-Abteilungen virtualisieren bereits Server- und 53 Prozent Speicherressourcen. Die Rangliste der Motive, die zur Virtualisierung drängen, wird von einer effizienteren Benützung der Systeme angeführt. Es folgen Kostenreduktion, geringere Ausfallrisiken, reduzierter Platzbedarf und schnelleres Ausrollen von neuen Technologien sowie reduzierter Energiebedarf. In der Schweiz liegt zudem Software-as-a-Service stark im Trend: 73 Prozent der Schweizer CIOs erwarten, dass die Nachfrage in diesem Bereich zunehmen wird. Zudem halten 83 Prozent der Befragten ERP-Applikationen für die am besten geeigneten SaaS-Konzepte. Dieser Trend wird allerdings auch kritisch bewertet. Gründe, die gegen eine solche Entwicklung sprechen, sind vor allem Sicherheitsbedenken, die Angst, die Kontrolle über die Weiterentwicklung der Anwendungen und ihren Betrieb zu verlieren, oder dass die Applikationen nicht zuverlässig zur Verfügung stehen sowie dass die Kosten aus dem Ruder laufen oder man sich von einem einzigen Anbieter abhängig macht.
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