CH Open Source Awards 2010

Schweizer Open-Source-Projekte ausgezeichnet

Uhr | Aktualisiert
von asc

Die Swiss Open Systems User Group /ch/open feierte am 1. September in Zürich die Gewinner der CH Open Source Awards 2010. Mit den Auszeichnungen werden bisherige Engagements für die Förderung von Open-Source-Software in der Schweiz honoriert.

In den drei unterschiedlichen Kategorien gibt es insgesamt vier Gewinner. Der Business Case Award richtete sich an Unternehmen oder öffentliche Institutionen, die Open-Source-Software (OOS) erfolgreich im Rahmen eines Informatikprojektes eingesetzt haben. An Communities, Unternehmen oder öffentliche Institutionen, die selbst Software entwickelt und unter einer anerkannten Open-Source-Lizenz veröffentlicht haben, geht der Contribution Award. Der Advocacy Award schliesslich wird an engagierte Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Masse für die Förderung von OSS eingesetzt haben.

Insgesamt landeten 41 Bewerbungen auf dem Tisch des Verantwortlichen der diesjährigen CH Open Source Awards Florian Kammermann von ITpearls. Nach Aussage der Jury war es keine leichte Aufgabe aus den Nominierten die Preisträger zu küren. Beim Business Case Award konnten sich die Jurymitglieder dann auch nicht für einen Gewinner entscheiden: So landeten Run my Accounts und Doodle gemeinsam auf dem Siegerpodest.Dem Juroren Sebastian Spaeth von der ETH Zürich gefiel bei Run my Accounts besonders gut, dass das Programm alle Verbesserungen wieder an die Open-Source-Gemeinde zurückgibt. Doodle hingegen beweise, „dass mit Open Source ein Produkt zum Marktführer werden kann. Dank eines ausgeklügelten Open Source Stacks schafft es Doodle, monatlich Millionen von zufriedenen Anwendern zu bedienen“, meint Jurymitglied Corsin Camichel. Der Sieger des Contribution Awards, des Content Management Systems Magnolia,zeichnete sich gemäss Juror Cédric Hüsler, von Day Software, besonders dadurch aus, dass die Community von Kunden und Partner in den Entwicklungsprozess einbezogen und die gewonnene Innovation in der Open-Source-Community weitergegeben werde.

In der dritten Kategorie konnten die beiden Politiker Edith Graf-Litscher und Christian Wasserfallen mit ihrem Engagement in der parlamentarischen Gruppe digitale Nachhaltigkeit überzeugen. „Mit Edith Graf-Litscher und Christian Wasserfallen sowie vielen weiteren Nationalräten setzen sich Politiker auf höchster Ebene dafür ein, dass Open Source Software in der Politik, Verwaltung und in der Öffentlichkeit Sichtbarkeit und Anerkennung gewinnen“, erklärt Juror Jan Fülscher von den Business Angels Schweiz. Alle Gewinner bekommen einen Pokal und auch die Nominierten gingen nicht mit leeren Händen nach Hause, sie erhielten ein Zertifikat.