Sinkende Steuereinnahmen lassen die Erwartungen an E-Government wachsen

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In den Staaten der EU sowie Island, Norwegen, der Schweiz und Kroatien sind 71 Prozent der Behördendienstleistungen vollständig online umgesetzt. Dabei hat der durchschnittliche Umsetzungsgrad seit der letzten Messung im Jahr 2007 von 76 Prozent auf 83 Prozent zugelegt. Das zeigt die achte Benchmark-Studie zum Thema E-Government, die von Capgemini, dem Rand Europe Institut, dem Analystenhaus IDC und dem Dänischen Technologie Institut durchgeführt wurde. Hinsichtlich des Anteils der vollständig online umgesetzten Services zählen Österreich, Malta, Portugal, Grossbritannien, Schweden und die Slowakei zu den führenden Ländern. Allerdings konstatiert die Studie eine deutliche Lücke zwischen der Verfügbarkeit von Dienstleistungen und der tatsächlichen Nutzung, vor allem durch die Bürger. Das Ziel der Manchester Deklaration aus dem Jahr 2005 (im Jahr 2010 die Hälfte aller Beschaffungen elektronisch abzuwickeln, bei 100-prozentiger Möglichkeit, das zu tun) ist klar gefährdet: Derzeit liegt der EU-Durchschnitt bei lediglich 56 Prozent Online-Verfügbarkeit. Insgesamt legen die Staaten unter dem Kostendruck ein grösseres Augenmerk auf die Konsolidierung sowie die gemeinsame Nutzung von Infrastrukturen und Service-Erbringung.
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