Flächendeckende Erschliessung

Spatenstich: Die Glasfaser kommt mit SAK und Mygate nach Herisau

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Der Energieversorger SAK hat sich entschieden innerhalb von zehn Jahren alle seine Kunden mit Glasfaser zu versorgen. Mygate will auf diesem Netz seine digitalen Serviceangebote neu auch in Herisau anbieten.

Die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerk AG (SAK) hat sich entschieden, über die nächsten 10 Jahre sämtliche direkt versorgten Siedlungszonen in den Kantonen Appenzell und im Kanton St. Gallen mit Glasfaser zu erschliessen. Ein erstes grosses, flächendeckendes Projekt wird jetzt in Herisau in Angriff genommen. Weitere Projekte gibt es in Speicher/Trogen AR sowie in Steinach und Goldach SG. Die von Mygate seit fast zwei Jahren bedienten Netze in Walzenhausen und Heiden werden in Kürze ebenfalls an das SAKnet angeschlossen.

Mit dem SAKnet möchte SAK das erste echte Open-Access-FTTH-Portal (Fiber-to-the-Home) eines Schweizer Energieversorgers lancieren. Die Angebote der verschiedenen Service-Anbieter wie Mygate können von Interessierten im Portal des SAKnet evaluiert und bestellt werden. In der Folge werden dem Kunden die bestellten Dienste automatisch auf- oder von Anbieter zu Anbieter umgeschaltet.

„Auf dem Portal des SAKnet findet der potentielle Kunde seine Serviceanbieter und kann per Klick das für ihn am besten geeignete Angebot auswählen. Das ist endlich die für den Schweizer Telecom-Markt längst überfällige Wahlfreiheit“, so Peter Helfenstein, CEO von Mygate.

Das FTTH-Projekt in Herisau steht in der Ostschweiz nicht alleine da. Die zuständigen Regierungsräte der Kantone Appenzell, St. Gallen, Thurgau sowie der verantwortliche St. Galler Stadtrat haben schon Ende Januar an einer (FTTH)-Veranstaltung in St.Gallen kommuniziert, dass sie zusammen mit ihren kantonalen und städtischen Werken die Gemeinden zum Ausbau ihrer Netzinfrastruktur motivieren und unterstützen wollen. „Indem wir von Anfang an auch die Siedlungszonen in ländlichen Gebieten erschliessen, sorgen wir ebenfalls dafür, dass kein neues Stadt-Land-Gefälle entsteht“, sagt Dr. Josef Keller, Regierungsrat Kanton St. Gallen und SAK Verwaltungsratspräsident.