Sunrise24.ch

Sunrise lanciert Preiskampf

Uhr | Aktualisiert

Mit Sunrise24.ch lanciert der Telko ein im Vergleich zur Konkurrenz günstiges Mobilabo. Dafür werden Kundensupport und Verkauf online abgewickelt. Auch Handy-Subventionen sind beim Niedrigtarif gestrichen.

Der Telko Sunrise hat heute mit Sunrise24.ch ein verhältnismässig günstiges Mobilabo lanciert. Sunrise verspricht - bei einem Abopreis von 49 Franken im Monat - die "garantiert günstigste Postpaid Schweiz-Flatrate" anzubieten.

Sunrise24.ch biete gegenüber Angeboten von Swisscom und Orange die gleichen Leistungen: unlimitierte Anrufe in alle Schweizer Netze, unlimitierte SMS/MMS und unlimitiertes mobiles Internet mit bis zu 7,2MBits/s. Dies bei einer angegegebenen Preisersparnis von 50 (Swisscom) oder 71 Franken (Orange Me). Zudem betrage die Mindestlaufzeit nur drei statt wie üblich zwölf Monate.

Kundensupport und Verkauf nur online

Die Preisvorteile sind allerdings nur möglich, weil Sunrise darauf verzichtet, Hardware zu subventionieren. Das Abo kann zudem nur online abgeschlossen werden, wobei Sim-Karten per A-Post verschickt werden. Der Kundenservice funktioniere zudem mehrheitlich über den Online-Kanal oder über eine kostenpflichtige Supporthotline (1,50 Franken pro Minute). Einzig Sonderleistungen wie etwa die SIM-Karten-Blockierung und -Entsperrung können über eine kostenlose Nummer bezogen werden.

Bestehende Handynummern von Sunrise können nicht auf das neue Angebot konvertiert werden, die der Konkurrenz aber schon. Sunrise will mit dem neuen Angebot also wohl vor allem Neukunden gewinnen. Mit der kurzen Mindestlaufdauer und der Fokussierung auf die Online-Abwicklung und den –Support will Sunrise laut Mitteilung vor allem die preisbewusste "Online-Generation", aber auch Auslandschweizer oder Langzeittouristen ansprechen.

Verzicht auf Handysubvention

Bereits Ende Juli hatte Sunrise-CEO Oliver Steil in einem Interview mit dem Tagesanzeiger erwähnt, dass es in Europa generell eine Tendenz zu tieferen oder wegfallenden Handy-Subventionen gäbe. Er wollte damals allerdings keine Einzelheiten zu Plänen von Sunrise preisgeben. Die Lancierung von Sunrise24, bei der eine Handy-Subvention nicht mehr vorgesehen ist, ist ein erster Schritt in diese Richtung.