Swissclick blockiert Tamedia-Spider und will rechtlich gegen Tamedia vorgehen
Der Rubrikenplattform-Betreiber Swissclick blockiert den Spider von Tamedias Inserate-Plattform Piazza. Piazza verwende nicht nur einen Suchroboter, um die Daten von Bazarclick.ch zu übernehmen, sondern kontaktiere die Kunden von Bazarclick.ch direkt per E-Mail, begründet Swissclick den Schritt.
Anlässlich des Starts von Piazza im Oktober 2005 berichtete die Netzwoche bereits über ein ähnliches Vorgehen Tamedias bei anderen Plattformen. So wurden damals auch die Inserenten von flohmarkt.ch direkt von Piazza kontaktiert. Flohmarkt.ch-Betreiber Pascal Hinder hatte sich darauf bei Piazza beschwert, worauf diese seine Inserenten nicht mehr anschrieb.
Wie Swissclick-Geschäftsführer Roger Baltensweiler auf Anfrage des NetzwocheTickers erklärt, fiel ihm im Dezember das erste Mal auf, dass Piazza Kunden von Bazarclick.ch direkt anschreibt. Seit zwei Wochen blockiert er nun den Piazza-Spider. Damit will er zeigen, dass es möglich ist, Abwehrtechnologien zu entwickeln. Befremdend sei vor allem, dass es sich bei Tamedia um ein grosses Medienhaus mit starker Marketingmacht handle. Würde ein kleiner Anbieter so vorgehen, würde er nicht so extrem reagieren, so Baltensweiler. Gleichzeitig will er prüfen, wie er rechtlich gegen Tamedia vorgehen kann. Seiner Meinung nach verstösst das Verlagshaus gegen das Datenschutzgesetz. "Das Bundesgesetz über Datenschutz untersagt E-Mail-Werbung ausdrücklich, wenn sie nicht explizit von den Kunden angefordert wird", so Baltensweiler. Daneben sei abzuklären, inwiefern Piazza mit seinem Geschäftsmodell dem Grundsatzentscheid des Bundesgerichts im Fall Anzeiger.ch entspricht. Das Übernehmen von Inseraten aus anderen Plattformen durch Anzeiger.ch war gemäss Bundesgericht zulässig, weil die Inserate mit zusätzlichen Informationen angereichert wurden. Laut Baltensweiler ist dies bei Piazza nicht der Fall.
Bis Redaktionsschluss dieses NetzwocheTickers war bei Tamedia niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
      
                  
                
        
        
      Anlässlich des Starts von Piazza im Oktober 2005 berichtete die Netzwoche bereits über ein ähnliches Vorgehen Tamedias bei anderen Plattformen. So wurden damals auch die Inserenten von flohmarkt.ch direkt von Piazza kontaktiert. Flohmarkt.ch-Betreiber Pascal Hinder hatte sich darauf bei Piazza beschwert, worauf diese seine Inserenten nicht mehr anschrieb.
Wie Swissclick-Geschäftsführer Roger Baltensweiler auf Anfrage des NetzwocheTickers erklärt, fiel ihm im Dezember das erste Mal auf, dass Piazza Kunden von Bazarclick.ch direkt anschreibt. Seit zwei Wochen blockiert er nun den Piazza-Spider. Damit will er zeigen, dass es möglich ist, Abwehrtechnologien zu entwickeln. Befremdend sei vor allem, dass es sich bei Tamedia um ein grosses Medienhaus mit starker Marketingmacht handle. Würde ein kleiner Anbieter so vorgehen, würde er nicht so extrem reagieren, so Baltensweiler. Gleichzeitig will er prüfen, wie er rechtlich gegen Tamedia vorgehen kann. Seiner Meinung nach verstösst das Verlagshaus gegen das Datenschutzgesetz. "Das Bundesgesetz über Datenschutz untersagt E-Mail-Werbung ausdrücklich, wenn sie nicht explizit von den Kunden angefordert wird", so Baltensweiler. Daneben sei abzuklären, inwiefern Piazza mit seinem Geschäftsmodell dem Grundsatzentscheid des Bundesgerichts im Fall Anzeiger.ch entspricht. Das Übernehmen von Inseraten aus anderen Plattformen durch Anzeiger.ch war gemäss Bundesgericht zulässig, weil die Inserate mit zusätzlichen Informationen angereichert wurden. Laut Baltensweiler ist dies bei Piazza nicht der Fall.
Bis Redaktionsschluss dieses NetzwocheTickers war bei Tamedia niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
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