Totalumbau bei Microsoft
Microsoft-CEO Steve Ballmer hat eine massive Reorganisation des Konzerns angekündigt. Zahlreiche Bereiche sollen unter einen Hut kommen.
Was Ende Juni noch als Gerücht galt, hat Microsoft jetzt bestätigt: CEO Steve Ballmer kündigte in einer E-Mail an alle Mitarbeiter die grösste Reorganisation seit seinem Amtsantritt unter dem Motto "One Microsoft" an. Ballmer schrieb: "Wir versammeln uns hinter einer einzigen Strategie als ein Unternehmen." Die Marketing- und Geschäftsstrategie solle zentral organisiert werden.
Konkret will Microsoft die fünf Geschäftssparten Windows, Server and Tools, Business, Entertainment and Devices und Online Services auflösen. Stattdessen sollen in den nächsten Monaten die Sparten des Unternehmens in die Bereiche Hardware und Internet-Services aufgeteilt werden und nicht mehr zwischen Angeboten für Privat- und Geschäftskunden unterscheiden. Dadurch sollen unterschiedliche Produkte unter einen Hut kommen, so der Plan. Die Neuaufstellung soll Microsoft gemäss Ballmer zu schnelleren, effizienteren und wirkungsvolleren Innovationen befähigen.
Im Zuge der Reorganisation müssen einige im Management ihren Hut nehmen oder rücken Stühle. Jeder Abteilung, die nun aufgelöst werden soll, stand ein Präsident und Finanzchef vor. Microsoft trennt sich etwa von Kurt DelBene, Leiter der Business Division, der in den Ruhestand geht. Terry Myerson, Technikleiter bei Windows Phone, soll neu die Verantwortung für Windows, Windows Phone und die Xbox-Software leiten. Die Abteilung trägt den Namen Operating Systems Group.
Julie Larson-Green, bis jetzt Windows-Chefin, wird neu die Sparte Devices and Studios führen. Qi Lu wechselt von der Online Services Division und wird neuer Leiter für die Entwicklung der neuen Sparte Applications and Services. Tami Reller, bisherige Marketing- und Finanzleiterin für die Windows-Gruppe wird neu das zentrale Marketing leiten. Satya Nadella war Leiter der Abteilung Server und Tools und wird neuer Chef der Cloud-and-Enterprise-Sparte.
Microsofts Reorganisation dürfte hierzulande keine grossen Auswirkungen haben. Sprecherin Barbara Josef sagt auf Anfrage, man wolle keine Stellungnahme zu globalen Veränderungen nehmen, für Microsoft Schweiz gelte aber "Business as usual."

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