US-Wettbewerbsbehörde leitet Verfahren gegen Intel ein

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Die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) hat ein Verfahren gegen den Chiphersteller Intel eröffnet. Intel soll über Jahre hinweg seine Stellung im Markt missbraucht und den Wettbewerb absichtlich behindert haben, so der Vorwurf der FTC an den Halbleiterhersteller mit Sitz in Kalifornien. So habe Intel zum Beispiel Compiler so programmiert, dass die Prozessoren der Konkurrenz zu tiefe Benchmark-Werte verzeichneten, schreibt die FTC. Eine erste mündliche Verhandlung im Verfahren soll nun am 15. September 2010 stattfinden. Schon im Vorfeld des Verfahrens wurde bekannt, dass Intel PC-Hersteller wie Dell und HP dafür bezahlt hatte, Verträge mit dem Konkurrenten AMD zu kündigen. Intel, das derzeit etwa 80 Prozent des Weltmarkts für Computerchips kontrolliert, wurde aus dem gleichen Grund bereits im Mai 2009 von der EU-Kommission zu einer Geldstrafe von rund 1,6 Milliarden Schweizer Franken verdonnert.
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