WWF lobt Swisscom und rügt Sunrise
Welchen Beitrag leisten die 50 grössten Schweizer Unternehmen zu einer erneuerbaren Energiezukunft? Die Naturschutzorganisationen WWF wollte es genau wissen und hat zu dieser Frage einen Bericht verfasst. Swisscom schneidet dabei gut ab, Sunrise nicht.

Oekom Research hat im Auftrag des WWF 50 Schweizer Unternehmen auf ihren Umgang mit Energie getestet. Analysiert wurden die Bereiche Entwicklung des Stromverbrauchs, Stromverbrauchsziele, heutige Stromqualität, Stromqualitätsziele und Stromeffizienzmanagement.
Von den 50 angeschriebenen Unternehmen beantworteten 23 den zugestellten Fragebogen. Aufgrund der Rückmeldungen und der Angaben im Fragebogen wurden die Unternehmen in die vier Gruppen "Vorreiter", "Verfolger", "Nachzügler" und "Intransparente" eingeteilt.
Swisscom schneidet gut ab
Vorreiter sind Coop, Die Schweizerische Post, Migros, SBB, Swiss Re, UBS, Zürcher Kantonalbank - und Swisscom. Das Ergebnis zeige, dass ein effizientes Management von Stromverbrauch und Stromqualität nicht an spezielle Branchen gebunden sei, schreibt der WWF in einer Mitteilung.
Die Vorreiter hätten ein effizientes Strommanagement und einen konstanten oder sinkenden Stromverbrauch. Die Unternehmen in dieser Gruppe sollen zum Teil ambitionierte Reduktionsziele haben und überdurchschnittlich viel Strom aus erneuerbaren Energien beziehen.
In seinem Bericht geht WWF näher auf Swisscom ein: Der Telko kühle seine Telefonzentralen das ganze Jahr über mit Aussenluft und brauche so keine energieintensive Klimaanlagen mehr. "Bereits rund zwei Drittel aller Zentralen verfügen über dieses System und 34'000 MWh Strom werden dadurch pro Jahr eingespart", so der WWF. Swisscom sei nun daran, dieses Konzept auch für seine Rechenzentren umzusetzen.
Siemens Schweiz unter den Verfolgern
Die Gruppe der Verfolger würden gute Ansätze für ein umfassendes Strommanagement zeigen und über eine recht gute Datenbasis verfügen, so der WWF weiter. Zu ihnen gehören BKW FMB Energie, Credit Suisse, Georg Fischer, Manor, Novartis, Siemens Schweiz und Syngenta.
Die Nachzügler sind Axpo, Bobst, Emmi, Implenia, Lonza, Nestlé, SRG Idée Suisse und die Privatklinikgruppe Hirslanden. Diese Unternehmen hätten Schwächen bei der Datenverfügbarkeit und beim Management von Strom, oder ihr relativer Stromverbrauch sei in den vergangenen Jahren gestiegen oder unbekannt. Auch fehle es oft an Zielen zur Stromreduktion oder zur Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien.
Sunrise ist intransparent
"Dass trotz Energiewendedebatte und beschlossenem Atomausstieg mehr als die Hälfte der 50 grössten Schweizer Unternehmen keine Angaben zu ihrem Stromverbrauch machen kann oder will, ist bedenklich", urteilt Jennifer Zimmermann, Projektleiterin Konsum beim WWF Schweiz.
Die Liste der Intransparenten Unternehmen ist denn auch lange: ABB, AFG International, Alpiq, Amag, Bühler, Emil Frey, Ems-Chemie, Fenaco, Galenica, Hilti, Holcim, Publigroupe, Ringier, Robert Bosch, Roche, Ruag, Schindler, Sika, Six, Stadler Rail, Sunrise, Swatch, Swiss, Swiss Life, Tamedia, Valora und die Zurich Insurance Group.

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