Überregional einsetzbar

St. Gallen mit neuer E-Health-Lösung

Uhr | Aktualisiert

Dank einer neuen E-Health-Lösung soll der Informationsaustausch zwischen Ärzten und Spitälern besser funktionieren.

(Quelle: Dell)
(Quelle: Dell)

Seit Oktober arbeiten im Kanton St. Gallen die Gemeinschaft der Spitalverbunde und jene der Hausärzte im Rahmen einer neuen E-Health-Lösung zusammen, die laut einer Mitteilung auch überregional einsetzbar sein soll. Sie basiert auf dem Verwaltungssystem Blueevidence von Bluecare und Share Care HPI (Health Professional Index), also dem Verzeichnis der Leistungserbringer in der Region.

Hausärzte erhalten so laut Mitteilung "direkten Einblick in Spitalinformationen ihrer Managed-Care-versicherten Patienten der Spitalverbunde St. Gallen".

Alle sollen profitieren

Von diesem direkten und schnellen Informationsaustausch profitiere die gesamte Behandlungskette, heisst es weiter. Hausärzte könnten den Behandlungsverlauf ihrer Patienten besser steuern, da sie rascher informiert seien. Spitäler profitierten von geringerem administrativem Aufwand. Die Patienten wiederum profitierten von mehr Effizienz, da Informationen schneller gefunden und Doppelabklärungen reduziert würden.

Derzeit sammeln erste Arztpraxen Erfahrungen mit dem neuen System, bis Ende 2013 soll die offizielle Evaluation durch E-Health Suisse erfolgen. Der grossflächige Rollout beginnt laut Mitteilung Anfang 2014.

Strategie E-Health Suisse

Seit 2007 verfolgen der Bund und die Kantone gemeinsam die Umsetzung der "Strategie E-Health Suisse": Ärzte, Pflegende, Apotheker und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen sollen datenschutzkonform auf elektronische Patientendaten zugreifen können. Dies mit dem Ziel, dass die Qualität der Behandlungsprozesse verbessert, die Patientensicherheit erhöht und die Effizienz des Gesundheitssystems gesteigert wird.

Der Bundesrat hat den dazu notwendigen Entwurf des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier und die entsprechende Botschaft ans Parlament überwiesen.

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