Post streicht 50 Stellen in der IT
Bis 2030 will die Post 50 Vollzeitstellen in der IT abbauen. Die Gewerkschaft Transfair kritisiert das Vorhaben und sieht darin einen Widerspruch zum forcierten Ausbau des Digitalgeschäfts.

Die Schweizerische Post setzt ihren Stellenabbau fort. Bereits im Januar 2024 kündigte das Unternehmen an, 110 Stellen in den Supportfunktionen zu streichen - nun trifft es die Informatikabteilung. Bis 2030 fallen rund 50 Vollzeitstellen in der IT weg, wie der Personalverband Transfair mitteilt.
Die Gewerkschaft kritisiert den Entscheid scharf. "Es ist widersprüchlich, dass die Post einerseits auf Digitalisierung setzt und andererseits ausgerechnet IT-Stellen abbaut", lässt sich Greta Gysin, Präsidentin von Transfair und Nationalrätin (Grüne/TI), in der Mitteilung zitieren. Und weiter: "Die IT-Abteilung läuft einwandfrei und trägt zum Gewinn der Post bei - dieser Stellenabbau passt nicht zur digitalen Transformation. Gerade im IT-Bereich herrscht akuter Fachkräftemangel."
Man begrüsse jedoch, dass der Stellenabbau bis 2030 schrittweise erfolgen soll. Dies bedeute weniger Entlassungen und zumindest mehr Planungssicherheit für die Mitarbeitenden, heisst es in der Mitteilung des Personalverbands weiter.
Problematisch sei allerdings der Einstellungsstopp in den Supportfunktionen und in der Verwaltung im ganzen Konzern. "Die Arbeitsbelastung ist bereits heute hoch", sagt Kerstin Büchel, Leiterin Branche Post/Logistik bei Transfair, und ergänzt: "Wir befürchten, dass dadurch die Probleme nur verschoben werden."
Transfair fordert von der Post, keine weiteren Sparmassnahmen auf Kosten des Personals zu ergreifen. Als Konzern in Bundesbesitz habe die Post eine besonders hohe soziale Verantwortung, begründet die Gewerkschaft ihre Forderung.
Im Geschäftsbereich Digital-Services hat die Post ihren Jahresumsatz zuletzt zwar um 30 Prozent gesteigert - unter dem Strich steht jedoch ein Verlust von 67 Millionen Franken. Mehr dazu lesen Sie hier.

Update: Kanton Bern verlängert Frist für Steuererklärung wegen holprigem Behörden-Login

Berner Chatbot gewinnt KI-Preis der Uno

Sicherheitsdemo im Middle-Earth-Stil

ICT Day und Roadshow 2025, Zürich

Microsoft GSA – eine neue Ära für sicheren Zugriff auf Firmenressourcen

Digital vernetzt, ganzheitlich gesichert: Wie die BKB mit ADOGRC neue Standards in der Compliance setzt

Zürcher Regierungsrat verschiebt Einführung elektronischer Verwaltungsverfahren

User unterschätzen Risiken von Biometrie und QR-Codes

Institutionelle Investoren und Krypto – wo stehen wir wirklich?
