Thema Spionage und Überwachung

Microsoft will Nutzern nicht mehr in die Emails schauen

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Der Technologiekonzern Microsoft hatte in einem Hotmail-Konto nach Hinweisen auf eine geleakte Windows 8-Version gesucht. Das Unternehmen möchte ein solches Vorgehen in Zukunft unterlassen.

Der Microsoft-Hauptsitz in Redmond, USA
Der Microsoft-Hauptsitz in Redmond, USA

Der Computerkonzern Microsoft will seinen Nutzern nicht mehr in die Emails schauen. Dies berichtet Futurezone. Die Amerikaner waren stark in Kritik geraten, nachdem sie nach Hinweisen auf eine geleakte Windows-8-Version das Hotmail-Konto eines Nutzers durchforstet hatten. In Zukunft werde man die Justiz einschalten, erklärte Brad Smith von Microsoft.

Im Überwachungsfall ging es konkret darum, dass Microsoft einen Mitarbeiter verdächtigte, einem Blogger Teile des OS Windows 8 geleakt zu haben. Der Konzern untersuchte daraufhin die Hotmail-Emails des entsprechenden Mitarbeiters, was laut den damals gültigen Nutzungsbedingungen sogar erlaubt war.

Post-Snowden-Ära

"Wir sind in eine 'Post-Snowden-Ära' eingetreten, in der Menschen zurecht darauf achten, wie andere mit ihren privaten Informationen umgehen", schrieb Brad Smith jetzt, weshalb das damalige Vorgehen nicht mehr weitergeführt werden solle.

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