Energiespar-Server statt Saturn V: HP startet Apollo
Nach dem Projekt Moonshot war es irgendwie naheliegend: An seiner Hausmesse Discover hat HP das Ergebnis seines Apollo-Projekts vorgestellt, die High-Performance-Computing-Modelle 6000 und 8000. Für diese ist neben einem Strom-, auch ein Wasseranschluss nötig.

Die Agenda der diesjährigen HP-Discover wird von professionellen Lösungen im höherpreisigen Segment bestimmt. HP präsentierte an seiner Hausmesse neue High-End-Produkte. Die Speicher und Back-up-Geräte sollen besonders Kunden ansprechen, die Lösungen für geschäftskritische Anwendungen und das software-defined Datacenter suchen.
Wie etwa die neuen 3-Par-Speicher: Der Terabyte Speicher des All-Flash-Array 3PAR Store Serv 7450 Storage soll unter zwei Dollar kosten. HP verspricht in seiner Mitteilung eine Datenverfügbarkeit von 99,9999 Prozent. Ausserdem wurden die Back-up-Speicher Store Once überarbeitet. Sie sollen sich etwa leichter verwalten lassen.
Für das Software-defined Networking bietet HP neu den Switch "Flex Fabric Datacenter 7900". Mit ihm könnten Kunden innerhalb von Minuten statt Monaten isolierte Cloud-Netzwerke aufbauen. HP legte zudem One View neu auf. Mit der Software können Administratoren Services automatisieren.
In der neuen Version soll die Anwendung Admins helfen, Datacenter nach einem Software-definded-Ansatz zu verwalten. HP verknüpfte zudem sein Converged System für die Virtualisierung mit One View. Eine durchschnittliche Management-Plattform könne damit über Server, Speicher, Netzwerke und Drittanwender-Software hinweg ausgerollt werden. Und dies innnerhalb von nur 20 Tagen.
Apollo: HPs neue Superrechner
Das Highlight der Ankündigungen dürfte aber HPs Apollo-Projekt gewesen sein. Mit den Highperformance-Rechnern der neuen Baureihe will HP die HPC-Industrie im Enterprise-Umfeld neu definieren. Die Superrechner sollen in der gleichen Baugrösse wie ein Standard-Rack-Server die vierfache Leistung erbringen, aber weniger Energie verbrauchen. Möglich machen das Techniken aus dem Projekt Moonshot. In dessen Rahmen entwickelt und produziert HP Server, die besonders wenig Strom verbrauchen.
Die neue Baureihe startet mit den Modellen Apollo 6000 und Apollo 8000. Das 6000er Modell nimmt bis zu 160 Server pro Rack auf. Im Vergleich zu ähnlichen Systemen würde es bis zu 46 Prozent weniger Strom verbrauchen, behauptet der Hersteller.
Wasserkühlung sei effizienter
Während das Modell 6000 mit Luft gekühlt wird, setzt HP beim Modell 8000 auf Wasser. Das nasse Element würde im Vergleich zur Luft rund 1000 Mal besser kühlen. HP gibt an, die Hardware aber ausreichend vor Lecks geschützt zu haben. Der Apollo 8000 fasst 144 Server pro Rack und kann Daten dank seiner Wasserkühlung mit viermal so vielen Teraflops verarbeiten, als vergleichbare Systeme mit Luftkühlung.
HP sieht einen wachsenden Bedarf an High-Performance-Rechnern. Hierfür bietet HP seinen Kunden nun den Service Helion Self-Service HPC an. Hierbei handelt es sich um eine Private-Cloud-Lösung die auf der Cloud-Plattform Helion Openstack basiert. Kunden können sich die Rechenkapazität anmieten und von HP warten lassen oder selber ihr System unterhalten. Apollo kann über die Fachhandelspartner HPs bezogen werden. Preise werden laut Mitteilung nur auf Anfrage genannt.

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