Der Kunde ist Anforderungskönig
Konzentriert euch auf die Kunden, so lautete das gemeinsame Fazit der Referentin und der beiden Referenten an der Requirements Engineering Night in Zürich. Der Anlass schmeckte – wortwörtlich.




Es nützt nichts, unzählige Funktionen in eine App oder Anwendung einzubauen. Entweder wird das Projekt dann unfinanzierbar oder scheitert bei den Anwendern. Das zeigte Sven Beichler an der von Swissq mitveranstalteten Swiss Requirements Night in Zürich. Der Mitbegründer von Myswisschocolate erläuterte dies anhand des Entstehungsprozesses der App, mit der sich die süssen Grüsse kreieren und verschicken lassen. Die ursprüngliche Vorstellung sei gar nicht finanzierbar gewesen, weshalb sie den Funktionsumfang immer weiter reduziert hätten, erzählte Beichler.
Diese Reduktion hat sich schliesslich als Erfolgsgeheimnis erwiesen. Neue Funktionen stimmt Myswisschocolate mit der Kundschaft ab. Und auch die Firmenplattform, die seit Juli in Betrieb ist, entstand auf Wunsch von aussen. Am meisten Applaus erntete Beichler verständlicherweise für die mitgebrachten Schokoladengrüsse.
Für grösstmögliche Kundenorientierung bei der Software-Entwicklung plädierte auch Marcel Altherr. Der Mitbegründer des IT-Beratungsunternehmens Inventique sieht Parallelen zwischen Design Thinking als entsprechendem Ansatz und agiler Entwicklung. Bei beiden gehe es um die enge Interaktion zwischen Entwickler und Auftraggeber, so Altherr.
Die Kundenorientierung ist für Vera Brannen, Geschäftsführerin der Usability-Agentur Usable Brands, auch Voraussetzung für eine möglichst gute User Experience. Diese helfe, einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz zu erarbeiten oder einfach die Motivation zu steigern, mit einem System zu arbeiten. Als negatives Beispiel erwähnte Brannen eine in Grautönen gehaltene Intranet-Plattform, was bei den rund 40 Besuchern ein amüsiertes Lächeln hervorzauberte. Die angeregten Diskussionen beim abschliessenden Apéro zeugten jedenfalls von der Wichtigkeit des Requirements Engineering.

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