Apple legt sich mit Fitbit an
Analysten versprechen dem Handel volle Kassen dank Smartwatches. Das Potenzial scheint so gross, dass sich Apple offenbar mit dem Marktleader bei den Fitness-Trackern anlegen will.
Das Geschäft mit Smartwatches wird in naher Zukunft mächtig anziehen, prophezeien Marktanalysten von Juniper Research. Sie gehen davon aus, dass die smarten Uhren in fünf Jahren öfters in Geschäften ausgestellt sind als Luxusuhren. Dann sollen bereits über 100 Millionen Smartwatches in Gebrauch sein.
Nachfrage steigt mit Premium-Angebot
Die Analysten begründen ihre Prognose damit, dass in den nächsten eineinhalb Jahren zahlreiche Premiummarken auf den Markt kommen werden. Dadurch gelange die Kategorie der Smartwatches ins Bewusstsein der Konsumenten.
Juniper Research vermutet aber, dass die Nachfrage nach Geräten mit wenigen Funktionen stark abnimmt, etwa bei reinen Benachrichtigungsgeräten. Denn wenn Google, Apple, Sony, oder LG ihre High-End-Produkte auf den Markt werfen, würden die Kunden Funktionen wie GPS und NFC-Konnektivität als Standard verlangen.
Hohe Preise
Das könnte dazu führen, dass die Durchschnittspreise für Smartwatches bis 2020 nicht unter 200 US-Dollar fallen. Allein Apples Smartwatch, die für das Frühjahr 2015 erwartet wird, soll zu einem Preis ab 350 Dollar erhältlich sein. Die High-End-Modelle dürften aber sehr viel teurer werden.
Weiter bestätigen die Analysten von Juniper Research den Fitbit-CEO James Park in seiner Meinung, dass es keine "Killer-App" bei Wearable-Technologien gibt. Park glaubt, dass es Platz für eine Vielzahl an Wearables auf dem Markt gibt, da sie mit ihren Funktionen und Formfaktoren unterschiedliche Ansprüche erfüllen würden.
Apple verbannt Fitbit
Das sieht Apple aber offenbar anders. Wie Recode.net schreibt, sollen die Fitbit-Geräte, die Schritte und weitere Gesundheitsdaten ihres Trägers aufzeichnen, aus den Apple-Shops verschwinden.
Der Grund dafür ist unklar. Apple wollte gegenüber Recode.net nicht über seine Partnerschaftsbeziehungen sprechen. Doch erst vergangene Woche gab Fitbit bekannt, dass man noch nicht sicher sei, ob Apples Fitness-App Healthkit in die eigenen Geräte integriert werden soll. Andere Hersteller wie Strava, Withings, iHealth, Jawbone Up und Myfitnesspal lancierten bereitwillig Updates, um ihren Nutzern die Option zu bieten, ihre Daten an Healthkit zu senden.
Fitbit setzt auf Unabhängigkeit
Das Potenzial des Wearables-Marktes scheint Apple gross genug, sich mit dem Marktleader im Bereich Fitness-Tracker anzulegen. Gemäss Analyse der NPD Group hält Fitbit beinah 70 Prozent der Anteile am US-Markt für Fitness-Tracker. Jawbone Up und Nike mit dem Nike+ Fuelband teilen sich die Mehrheit der verbleibenden 30 Prozent.
Apple verkauft in seinen Shops auch die beiden letztgenannten, wovon vor allem Nike eng mit Apple verbandelt ist. Während Fitbit Unabhängigkeit verspricht und bei seinen Geräten auch auf Android- und Windows-Kompatibilität setzt, ist Nikes Fuelband lediglich mit iOS-Geräten kompatibel. Der Sportartikel-Hersteller verkleinerte seine Wearables-Abteilung mittlerweile. Es wird vermutet, dass der Schritt mit Rücksicht auf Apple erfolgte. Apple-CEO Tim Cook sitzt im Vorstand von Nike.

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