Energiepreis geht an mehrere Schweizer ICT-Projekte
Das Bundesamt für Energie vergibt zum neunten Mal den Energiepreis Watt d'Or. Gleich drei Projekte im ICT-Umfeld werden in diesem Jahr ausgezeichnet. Darunter ein Rechenzentrum, ein Smart-Grid-Projekt und ein Hybridbus.



Das Bundesamt für Energie vergibt am Donnerstag Abend bereits zum neunten Mal den Schweizer Energiepreis Watt d'Or. Dieser soll Projekte für die Energiezukunft der Schweiz auszeichnen. Er ist mit keinem Geldpreis dotiert. Von 65 Bewerbungen wählte eine Jury unter der Leitung von Ständerätin Pascale Bruderer (SP) fünf Projekte in fünf Kategorien aus. Zusätzlich wurde noch ein Sonderpreis im Bereich Ausbildung vergeben.
Rechenzentrum ausgezeichnet
Das Swisscom Rechenzentrum in Bern-Wankdorf erhält den Preis in der Kategorie Erneuerbare Energien. Zusammen mit dem Rechenzentrenausrüster RZintegral aus Bern sei das Projekt richtungweisend, schreibt das Bundesamt in der Mitteilung.
Lobend wurde die energieeffiziente Kühlung, der Umgang mit der Abwärme sowie das innovative Notstromsystem hervorgehoben. Laut Bundesamt sei das Rechenzentrum "eines der sichersten, modernsten und vor allem energieeffizientesten Rechenzentren Europas".
Wegweisendes Smart-Grid-Projekt
Die Tessiner Hochschule Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana in Manno hat in Zusammenarbeit mit der Alpiq InTec Gruppe in Zürich das Projekt Gridsense ins Leben gerufen. Hierfür erhielten die Unternehmen die Auszeichnung in der Kategorie Energietechnologien.
Anstelle klassischer Smart-Grid-Ansätze verwendet Gridsense einen Algorithmus, der den Lastenausgleich zwischen lokalen Netzen autonom steuert. Dieser Ansatz sei kostengünstiger und leichte umzusetzen, heisst es in der Preisbegründung.
Selbstlernender Hybridbus
Mit der AHEAD (Advanced Hybrid Electric Autobus Design) genannten Technologie des Institut für Dynamische Systeme und Regelungstechnik (IDSC) der ETH Zürich, hat die Carrosserie Hess AG aus Solothurn ihre diesel-elektrischen Hybridbusse ausgestattet. Durch ein neuartiges Energiemanagementsystem können die Busse die Fahrstrecke "erlernen" und den Betrieb optimal anpassen. Der Kraftstoffverbrauch konnte somit um ein Viertel gesenkt werden, schreibt die Jury in ihrer Begründung.
Weitere Preisträger ausserhalb der ICT-Branche sind: hotelleriesuisse Graubünden in Chur (GR), Gustav Lorenz in Lachen (SZ), die Schweizer Jugendherbergen in Zürich (ZH), die Burgergemeinde Saas-Fee (VS), die Steinmann & Schmid Architekten AG in Basel (BS), die Bürgi Schärer Architektur und Planung AG in Bern (BE) sowie die Hochschule Luzern -Technik & Architektur in Horw (LU).
Die Ausschreibung für den Watt d'Or 2016 hat bereits begonnen. Projekte können Noch bis Ende Juli 2015 eingereicht werden. Der Diesjährige Preis wird im Kongresszentrum Kursaal in Bern verliehen.

So hadern Schweizer Gemeinden mit der Cybersicherheit

Der Nine-to-five-Arbeitstag wird seltener

Warum Behörden mit Standardsoftware besser fahren

LG präsentiert Plattform für Digital-Signage-Management

Exoscale erweitert Rechenzentren um Analytics-Lösung von Exasol

"Akzeptanz ist die wichtigste Messgrösse"

Mit Daten wirksam steuern und Ziele sichtbar machen

Broadcom lanciert neue Private-Cloud-Plattform

"Kühlung rückt in den Fokus"
