Gartner korrigiert Ausblick nach unten
Das Analystenhaus Gartner rechnet mit weltweit steigenden Ausgaben für IT in diesem Jahr. Das Wachstum soll jedoch kleiner ausfallen, als bisher angenommen.
Die weltweiten Ausgaben für IT werden in diesem Jahr auf 3,8 Billionen US-Dollar klettern. Das zumindest glauben die Analysten von Gartner. Trifft die Hochrechnung zu, entspräche das im Vergleich zu 2014 einem Plus von 2,4 Prozent.
Die Analysten haben sich mit dieser Vorhersage allerdings selbst nach unten korrigiert. In einem früheren Ausblick rechneten sie mit einem Plus von 3,9 Prozent. Die geschmälerte Prognose begründen sie mit dem erstarkenden Dollar und geringeren Wachstumsaussichten für Geräte, IT- und Telekomservices.
Starker Dollar verantwortlich für Korrektur
Gemäss Gartners Research Vice President John-David Lovelock ist die Korrektur nach unten aber weniger dramatisch, als es auf den ersten Blick erscheint. Hauptverantwortlich seien die Kursveränderungen des Dollars. Würde man diese ausblenden, betrage die Korrektur nach unten nur 0,1 Prozent. Die Ausgaben würden im Verlgeich zum Vorjahr also um 3,7 Prozent zulegen.
Die Ausgaben für Geräte – dazu zählt Gartner PCs, Notebooks, Mobiltelefone, Tablets und Drucker – sollen dieses Jahr um 5,1 Prozent steigen. Hier korrigierten sich die Analysten um 1,3 Prozentpunkte nach unten. Grund dafür sei unter anderem die Polarisation zwischen High- und Low-End-Geräten am Smartphone-Markt.
Die Premium-Modelle hätten sich 2014 bei einem Durchschnittspreis von 478 Dollar eingependelt. Das dominierende Betriebssystem war iOS. Am anderen Ende lag der Durchschnittspreis bei unter 100 Dollar. Die Marktchancen für das Feld in der Mitte seien zunehmend limitiert.
Mehr Unternehmen wenden sich der Cloud zu
Im Umfeld von Rechenzentren erwarten die Analysten Ausgaben in Höhe von 143 Milliarden Dollar. Das wären knapp 2 Prozent mehr als 2014. Das Wachstum für Enterprise-Communications-Anwendungen und Netzwerktechnik korrigierte Gartner dabei nach oben. Bei Servern und Storage rechnet das Analystenhaus jedoch mit weniger Wachstum als in vorherigen Prognosen.
Als Gründe für die Fluktuationen nennen die Analysten längere Eneuerungszyklen. Ausserdem würden mehr Unternehmen als erwartet auf Cloud-Services umsteigen.
Preiserosion im Softwaremarkt erwartet
Im Markt für Enterprise-Software werden die Ausgaben in diesem Jahr voraussichtlich auf 335 Milliarden Dollar steigen. Das entspräche einem Wachstum von 5,5 Prozent im Vergleich zu 2014. Für dieses Jahr rechnet Gartner aber mit stärkerer Preiserosion und Konsolidierungen seitens der Hersteller. Die Konkurrenz zwischen Cloud- und On-Premise-Providern sei verantwortlich für diese Veränderungen.
Der Preiskampf würde insbesondere im Markt für CRM-Lösungen ausgetragen werden. Aber auch in anderen Bereichen würde der Druck zunehmen. Etwa bei Database-Management-Systemen.
Bei den Ausgaben für IT-Services rechnet Gartner für dieses Jahr nur noch mit 2,5 Prozent Wachstum. Zuvor lag die Prognose bei einem Plus von 4,1 Prozent. Die Ausgaben für Telekomservices werden dieses Jahr nach Meinung der Analysten um 0,7 Prozent auf 1,6 Billiarden Dollar klettern.

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