Drohnen: "Eine Zustellform der Zukunft"
Die Post hat mit der Erprobung von Drohnen begonnen. Diese sollen sich für Packetzustellungen an entlegenen Orten und für Expresslieferungen eignen. Der Zusteller setzt grosse Erwartungen in die Technologie.



Die Schweizer Post hat sich von Amazon inspirieren lassen. Am Dienstag hat das Unternehmen zusammen mit Swiss Worldcargo die Erprobung von Drohnen für die Postzustellung in der Schweiz gestartet. In der Drohnentechnologie sieht die Post "eine Zustellform der Zukunft", wie es in einer Pressemitteilung heisst.
Für die Testflüge wird die Drohne Matternet One des gleichnamigen kalifornischen Herstellers verwendet. Diese findet bereits in Regewäldern Einsatz, schreibt die Post weiter.
Kein flächendeckender Einsatz
Mit der Erprobung der Technologie will sich die Post für die kommenden Entwicklungen in der Zustellung wappnen. Wie schon die Eisenbahn sei die Drohnentechnologie ein möglicher weiterer Meilenstein für die Zustellung.
Dabei sollen Drohnen aber nicht flächendeckend eingesetzt werden. Hierfür reiche der knappe Luftraum in der Schweiz nicht aus und auch das Volumen von mehren hunderttausend Sendungen am Tag könne so nicht bewältigt werden.
Vielmehr zielt die Post laut Mitteilung auf Sondersituationen und Spezialsendungen. Beispielsweise um von der Aussenwelt abgeschlossene Regionen im Winter zu erreichen oder für Expresszustellungen von Medikamenten in entlegene Regionen.
Einsatz in fünf bis zehn Jahren
Noch gebe es aber einige Probleme zu Überwinden. Rechtlich sei die Verwendung von Drohnen noch nicht geklärt und auch die Akkulaufzeit der Fluggeräte ist noch sehr begrenzt. Dennoch erwartet die Post erste Kommerzielle Einsätze schon in fünf bis zehn Jahren.
Dabei reagiere das Unternehmen auch auf Konkurrenz durch "branchenfremde Anbieter". In der Mitteilung werden hier explizit Amazon, Google und Uber genannt. Diese müssten durch die Zustellung von Sendungen kein Geld verdienen, wodurch das Geschäftsmodell der Post unter Druck gerate. Mit neuen Technologien und Angeboten wolle sich die Post hier für künftige Konkurrenzsituationen rüsten, heisst es weiter.

Meta stellt neue KI-Brillen vor

SAP-Anwender fordern standardisiertes, offenes Betriebsmodell für Cloud

Bis 2033 fehlen in der Schweiz 54'000 ICT-Fachkräfte

Nvidia investiert 5 Milliarden US-Dollar in Konkurrent Intel

Baggenstos feiert Jubiläum im Roaring-Twenties-Stil

Das ist die Nominiertenliste von Best of Swiss Software 2025

Kontrollverlust durch KI ist kein Risiko mehr, sondern Realität

Ein etwas anderer Schlagabtausch

Initiative fordert Verbot biometrischer Gesichtserkennung
