Datenblatt veröffentlicht

Microsoft ändert Lizenzmodell von Windows Server

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von David Klier

Wenn nächstes Jahr Windows Server 2016 verfügbar ist, wird alles ein bisschen anders laufen. Microsoft will die Lizenzpreise für die Software nicht mehr pro Prozessor berechnen.

Server Room (Quelle: Flickr/Torkild Retvedt/CC BY-SA 2.0)
Server Room (Quelle: Flickr/Torkild Retvedt/CC BY-SA 2.0)

Einem Bericht von Inside-Channels.ch zufolge, berechnet Microsoft die Lizenzpreise für Windows Server und System Center ab Version 2016 anders.

Bislang vergab der Hersteller die Lizenzen pro Prozessor. Künftig entscheidet die Anzahl Kerne über den Preis. Ausserdem kommt eine sogenannte Client Access License dazu, kurz CAL.

Das neue Lizenzmodell gilt sowohl für die Standard- als auch für die Datacenter-Version von Windows Server 2016, wie im offiziellen Lizenz-Datenblatt steht.

Die Preise für eine 16-Kern-Lizenz für Windows Server 2016 sollen sich gemäss dem Datenblatt nicht von denen einer 2-Prozessoren-Lizenz für Windows Server 2012 R2 unterscheiden.

Enterprise-Kunden bleiben beim alten Modell - bis Vertragsende

Trotzdem scheinen ab 10 respektive 20 Kernen zusätzliche Lizenzen erforderlich zu sein. Wie viel höher die Kosten im Vergleich zum alten Modell sind, geht aus dem Datenblatt nicht hervor. 

Kunden, die eine Prozessor-Lizenz mit Software Assurance haben, können kostenlos auf Windows Server 2016 upgraden, wenn das Betriebssystem denn dereinst fertig ist. Einen konkreten Termin gibt es bislang nicht. Mitte 2016 heisst es.

Kunden mit einer Enterprise-Lizenz können laut dem Datenblatt bei dem Prozessor-basierten Modell bleiben, bis ihr Vertrag ausläuft. Erst danach würden die neuen Lizenzbestimmungen in Kraft treten. 

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